Wer hat sie als Kind nicht geliebt, die wundersame Pusteblume mit den weichen fliegenden Samen, der kräftigen gelben Blüte und den gezackten grünen Blättern? Zugegeben, gegessen haben den Löwenzahn damals nur die wenigsten von uns, dafür haben wir die Pflanze fleißig für unsere Hasen und Meerschweinchen zusammengetragen.
Dabei hätten wir das oft als Unkraut betitelte Gewächs besser ab und zu unserem Salat beigefügt: Denn der Löwenzahn überzeugt nicht nur mit seinem zarten Aroma, sondern vor allem mit seiner großen Vielfalt an gesunden Inhaltsstoffen. Löwenzahn ist ein echtes Superfood und soll sogar besser als der gefeierte Grünkohl sein.
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Was steckt im Löwenzahn?
Der Löwenzahn, der typischerweise im Garten, an Wegesrändern und auf bunten Blumenwiesen wächst, besticht mit folgenden Vitaminen und Mineralstoffen:
- Kalium
- Magnesium
- Folsäure
- Mangan
- Vitamin A, C, E, K
- Vitamin B1, B2 und B6
Vor allem Vitamin K hat einen positiven Effekt auf unseren Organismus. Das Vitamin spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und ist in keinem anderen Lebensmittel so hoch dosiert wie im Löwenzahn. Sein Verzehr soll gut für die Haut sein und beim Entwässern unterstützen. Die Pflanze ist nicht nur in frischer Form empfehlenswert, in der Apotheke kannst du zum Beispiel Löwenzahntee oder -pulver kaufen.
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Je jünger, desto besser
Das Löwenzahnblatt schmeckt etwas bitter. Je jünger der Trieb, desto feiner das Aroma. Mische einen Bund frisch gepflückter Blätter in deinen Salat. Besonders gut harmoniert er mit einem süßlichen Honig-Senf-Dressing. Achte beim Sammeln des Löwenzahns darauf, keine anderen Pflanzen mitabzureißen. Diese könnten ungenießbar oder sogar giftig sein. Hole den Löwenzahn lieber von der weitläufigen Wiese anstatt vom Wegesrand. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund sein Bein darüber gehoben hat, ist relativ groß.
Wasche die Blätter in jedem Fall gründlich, bevor du sie verarbeitest. Wer den Löwenzahn lieber in warmer Variante verspeisen möchte, kann zum Beispiel ein herzhaftes Pesto daraus herstellen. Auch als Zugabe oder sogar Grundlage eines grünen Smoothies eignet er sich hervorragend.
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