Der Moringa-Baum sprießt hauptsächlich in den Tropen, gedeiht aber auch in europäischen Gewächshäusern. Nahezu alle Bestandteile des Baums können weiterverarbeitet werden. Fun Fact: Die englischen Kolonialherren nutzen die Wurzel als Rettich-Ersatz. Heut bekommt man die Blätter des Moringa-Baums in Reformhäusern und gut sortierten Lebensmittelgeschäften vornehmlich in pulverisierter Form. Moringa wird eine Reihe von positiven Wirkungen auf die Gesundheit nachgesagt. Wir prüfen, ob es sich lohnt, zu dem gehypten Superfood zu greifen.
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Gutes Nährstoffprofil
Moringa vereint 14 Mineralstoffe, sieben Vitamine, zahlreiche Aminosäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie Antioxidantien in sich. Alleine aufgrund dieser Tatsache bekommt das grüne Pulver unsere volle Aufmerksamkeit. Das Zusammenspiel dieser begrüßenswerten Inhaltsstoffe ermöglicht die Stärkung des Immunsystems und die Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems. Moringa soll dadurch zum Beispiel Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt vorbeugen und zudem für eine besseres Allgemeinbefinden sorgen.
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Kürzlich wurde überdies ein Wachstumshormon und Botenstoff namens Zeatin in der Pflanze entdeckt. Zeatin dafür sorgt, dass wir die Nährstoffe aus dem Moringa auch verwerten können. Es bewirkt außerdem, dass die nützlichen Spurenelemente und Vitamine der pulverisierten Blätter lange erhalten bleiben.
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Entzündungen im Körper vorbeugen
Neben genannten Substanzen enthält Moringa auch Flavonoide, Isothiocyanate und Phenolsäuren. Diese kompliziert klingenden Stoffe haben eine einfache Wirkung: Sie schützen vor krankmachenden Entzündungsprozessen.
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Was Studien sagen
Angeblich verhelfen schon 1,5 Gramm Moringa-Pulver pro Tag, um uns etwas Gutes zu tun. Das betrifft zumindest den Effekt durch die enthaltenen Antioxidantien. Studien weisen außerdem darauf hin, dass Moringa, regelmäßig verzehrt, den Cholesterinspiegel senken kann. Das wurde bislang allerdings nur im Tierversuch getestet. Dass Moringa den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern zu senken vermag, konnte sogar durch eine Studie am Menschen gezeigt werden. Dabei nahmen Frauen täglich 7 Gramm des Pulvers zu sich. Diskutiert werden außerdem Wirkungen auf die Haut, die Leber, das Gehirn oder die Haare. All das gilt bislang aber noch nicht als wissenschaftlich bewiesen.
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