Frühstück, Mittag-, Abendessen sollen bald passé sein, glaubt man der österreichischen Trendforscherin Hanni Rützler. Snacks, mehrere kleine Mahlzeiten, sollen die drei klassischen Mahlzeiten zukünftig ablösen. Warum das so ist und welche Ernährung im Fokus stehen wird, stellte Rützler kürzlich in ihrem Food Report 2020 vor.
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Was kann der neue Foodtrend "Snackification"?
Sind Chips, Schokoriegel und Fast Food die Zukunft? Snacks genießen eigentlich keinen guten Ruf: ungesund, kalorienreich, teuer. Doch keine Sorge, der Begriff "Snackification" meint nicht den Genuss von ungesunden Zwischenmahlzeiten, ganz im Gegenteil:
- In Zukunft sollen kleinere Mahlzeiten die bisherigen drei Hauptmahlzeiten des Tages ersetzen – und zwar in gesunder Form.
- Frisches Gemüse steht dann auf dem Speiseplan; vegetarisch und vegan werden immer beliebter, der bewusste Umgang mit Fleisch kommt auch dem Klimawandel zugute.
- Gerichte wie Burger, Bowls oder Sommerrollen und Ramen-Suppe sind Paradebeispiele für den Snackification-Trend.
- Ein Begriff, der beschreibt, was es heißt, sich kulinarisch zwar weltoffen durchzukosten, gleichzeitig aber auf Regionalität und Saisonalität zu setzen, ist "glokal". Global, aber lokal eben.
Hanni Rützler deutet Snackification als "Ausdruck einer flexibleren, spontaneren und individuelleren Gesellschaft". Gerade das Mittagessen ist aufgrund des schnellen und flexiblen Lebenswandels nicht mehr fix. Stattdessen gibt es hier ein Süppchen, dort eine Quinoa-Bowl. Am Wochenende allerdings steht das gemeinsame Essen im Kreis von Freunden und Familie im Vordergrund, erzählt Rützler im stern-Interview.
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Beliebte Foodtrends, die uns schmecken
Was und wie wir essen, lässt uns nicht kalt. Lassen Sie sich zum Beispiel diese schmackhaften Esskulturen auf der Zunge zergehen:
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