Ein wenig nachwürzen hat doch niemandem geschadet. Aber was passiert, wenn dein Genussmoment durch Bluthochdruck ruiniert wird? Wir haben die passende Lösung für dich, oder besser gesagt gleich 4 Lösungen, die dein Essen auch ohne die Verwendung von Salz verfeinern können.
Mehr dazu: Multiple Sklerose wegen Salzkonsum?
Alternativen zum weißen Gold
Dein leckeres gebratenes Hühnchen wird noch mit frischem Gemüse verfeinert und – Moment mal, Essig? Ja, richtig, du kannst tatsächlich Essig verwenden, um deinem Gericht eine ganz besondere Note zu verpassen – und das ganz ohne Salz. Weitere Salz-Alternativen wären Gewürze wie Kümmel oder Kardamom. Wie dein Salzersatz in der Küche aber am besten zum Einsatz kommt, zeigen wir dir hier:
1. Aromatische Kräuter
Besonders bei Fisch- und Fleischgerichten empfiehlt sich eine besonders starke Geschmacksnote. Daher eignen sich Gewürze wie weißer Pfeffer, Kümmel, Currypulver oder Paprikapulver am besten. Für eine Fischmahlzeit empfehlen wir dir viel Knoblauch, Petersilie und Zitronensaft zu verwenden. Je nach Geschmack kannst du mit Pfeffer nachwürzen. Für rotes Fleisch kannst du ebenfalls Zitronensaft verwenden. Ein richtig gutes Aroma bekommst du allerdings durch die Verwendung von Lorbeerblättern, Zwiebeln, Thymian oder einer schmackhaften Tomatensauce.
2. Essigvarianten
Apfelessig, Reisessig oder Himbeeressig? Welche dieser sauren Noten du deinem Essen zufügen möchtest, hängt völlig von dir ab. Ein hochwertiger Essig schmeckt zwar säuerlich, in kleinen Mengen verleiht er deinem Gericht aber eine tolle Würze (und nicht saure) Würze.
3. Gewürze für dein Gemüse
Frisches Gemüse trägt viele Nährstoffe in sich und muss nicht unbedingt gewürzt werden. Falls du deinen Karotten, Gurken und Co aber doch einen besonderen Kick verpassen möchtest, lohnt es sich ein wenig Chilipulver hinzuzufügen. Knoblauch, Fenchelsamen, Muskat oder Anis wären auch eine tolle Wahl.
4. Hefe statt Salz
Hefeprodukte schmecken am besten mit Suppen und Brühen. Das starke Aroma lässt sich besonders gut abschmecken und verleiht deiner warmen Mahlzeit einen speziellen Geschmack. Am häufigsten verwendet man Hefeflocken, aber auch Hefeextrakt und Hefewürzpaste schaden deiner Speise nicht – im Gegenteil. Achte beim Kauf deines Hefeprodukts darauf, dass es kein zusätzliches Kochsalz enthält.
Mehr dazu: So gesund ist Himalaya-Salz
Die Umstellung wird Zeit brauchen
Für deinen Salzersatz (denke daran: mehr als 5 Gramm Salz täglich gelten als ungesund) kannst du also jede Menge Gewürze verwenden, von denen die meisten auch noch einheimisch sind! Auf deine gewohnte Dosis Salz wirst du aber kaum von einem Tag auf den anderen verzichten können – diese Umstellung braucht doch oftmals einige Zeit.
Für den Anfang ist es aber mit Sicherheit hilfreich, wenn du bei der nächsten Mahlzeit weniger salzt – sowohl beim Zubereiten als auch später beim Nachwürzen. Baue unsere Vorschläge langsam, ohne Eile in deine Koch-Routine ein und schon bald werden deine Geschmacksnerven nach den Salz-Alternativen verlangen.
Mehr dazu: 5 Tipps für eine salzarme Ernährung