Eine neue Studie der britischen "University of Sussex" zeigt, dass wir beim Fernsehen häufiger auf Snacks, Schokolade & Co verzichten sollten. Wie Wissenschafter herausgefunden haben, setzt in dieser Zeit unser Sättigungsgefühl aus, da sich das Gehirn mehr auf das Fernsehen und nicht auf das Essen konzentriert.
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Sättigungsgefühl setzt aus
Falls du öfter vor Netflix & Co zu Chips sowie Pizza greifst, dann solltest du dir nur eine kleine Menge in einer Schüssel oder Teller mitnehmen. Wie die neue Studie zeigt, können wir beim Fernsehen unser Sättigungsgefühl nicht kontrollieren. Das heißt, wenn sich unser Gehirn mit anderen Tätigkeiten (z.B.: fernsehen, Spiele spielen, Rätsel lösen) neben dem Essen beschäftigt, merkt es nicht, wann wir genug gegessen haben.
Für die Studie wurden 120 Personen untersucht, die kalorienarme und -reiche Getränke konsumierten, während sie unterschiedliche Aufgaben erfüllten. Die Tätigkeiten, die viel Konzentration erforderten, verführten die Teilnehmer dazu, mehr zu konsumieren, auch wenn sie bereits voll waren. Probanden, die Aktivitäten durchführten, die geistig nicht so "intensiv" waren, konnten jedoch erkennen, wann sie genug gegessen hatten.
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Risiko für Übergewicht steigt
Studienleiter Martin Yeomans warnt vor allem Binge-Watcher, Kreutzworträtsel-Liebhaber und Video-Gamer vor den Auswirkungen von unkontrolliertem Essen und Trinken bei Netflix & Co. Wer nicht merkt, wann er satt ist, steigert auch das Risiko, an Übergewicht oder Fettleibigkeit zu erkranken.
"Wir wussten bereits, dass das Sättigungsgefühl durch die Beschaffenheit und das Aussehen von Lebensmitteln beeinflusst werden kann", sagt der Wissenschafter. "Jetzt wissen wir auch, dass das Sättigungsgefühl davon abhängt, wie viele Sinnesinformationen unser Gehirn zu diesem Zeitpunkt verarbeitet."