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Veganuary: 31 Tage ohne tierische Produkte

Wer sich vegan ernährt, verzichtet nicht nur auf Tierleid, sondern schont auch die Umwelt. Die "Veganuary"-Kampagne möchte mehr Menschen von der pflanzlichen Ernährung überzeugen.

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minoandriani/iStock

Könntest du dir vorstellen, einen Monat lang auf Fleisch, Eier, Milch & Co zu verzichten? Bei dem Ernährungstrend Veganuary ernähren sich Befürworter für die ersten 31 Tage des Jahres vegan. Was genau dahintersteckt, verraten wir dir hier.

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Mehr Mut zur veganen Ernährung

Der Begriff Veganuary ist eine Zusammenstellung aus den englischen Wörtern vegan und January (Januar). Ziel ist es, sich die ersten 31 Tagen des Jahres rein pflanzlich zu ernähren. Die britische Non-Profit-Organisation Veganuary hat den Trend 2014 ins Leben gerufen. Die Kampagne möchte weltweit Menschen dazu ermutigen, die vegane Ernährung auszuprobieren.

  • Seit 2014 nahmen mehr als 1.000.000 Menschen an der Kampagne teil..
  • Mehr als 600 Unternehmen, Supermärkte und Restaurants bewarben die Kampagne und führten 1.2000 neue vegane Produkte Markt mehr als 2020  ein.
  • 98% würden ihren Freunden den Veganuary weiterempfehlen.

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Pflanzlicher Lebensstil für die Umwelt  

Einige Unternehmen wie Rossmann, Aldi (in Österreich Hofer) und dm ermutigen ihre Konsumenten auf Social Media, den Veganuary auszuprobieren. Sie machen ihre Fans auf vegane Produkte, Tipps und Rezepte aufmerksam.

Besonders die Umwelt soll von dem veganen Januar profitieren: "Die Klimakrise bedroht unseren gesamten Planeten und wir brauchen globale Maßnahmen, um sie zu bekämpfen", erklärt Ria Rehberg, Geschäftsführerin von Veganuary. "350.000 Menschen, die im Januar auf Tierprodukte verzichten, haben eine enorme Schlagkraft. Wir alle können in nur einem Monat gemeinschaftlich Zehntausende Tonnen Co2– Emissionen einsparen sowie mehr als eine Million Tiere vor einem traurigen Schicksal bewahren", sagt Rehberg weiter.

Der Umweltforscher Joseph Poore untersuchte in einer Studie, wie sich der Einfluss der Landwirtschaft auf die Umwelt auswirkt:

  • Den Untersuchungsergebnissen zufolge könnten 350.000 Menschen, die sich für einen Monat vegan ernähren, circa 41.200 Tonnen Co2  einsparen. Das entspricht etwa 450.000 Flügen von Berlin nach London.
  • Zudem können circa 160 Tonnen PO43-eq (Eutrophierung bzw. Überdüngung mit nicht organischen Nährstoffen) in Gewässern verhindert werden. Das entspricht demselben Effekt wie die Vermeidung von 650 Tonnen Klärschlamm in unseren Gewässern.
  • Auch beim Wasser wird gespart: Ganze 2,5 Millionen Liter, das entspricht einem vollen Olympia-Schwimmbecken.

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Vegan das ganze Jahr

Am Veganuary nahmen im vergangenen Jahr bereits 192 Länder teil. Wer den veganen Lebensstil ausprobieren möchte, muss nicht unbedingt bis nächstes Jahr warten. Du kannst auch jeden anderen beliebigen Monat zu deinem veganen Monat erklären. Tipps und Tricks für den veganen Umstieg findest du hier.

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