Die Frage sich auf die Waage zu stellen oder nicht, erhitzt die Gemüter und polarisiert: Manche machen es täglich oder sogar mehrmals täglich, andere wiederum zögern die Stunde der Wahrheit so lange wie möglich hinaus. Egal welches Verhältnis man zur Waage hat: Es gibt ein paar Fehler, die man machen kann, wenn man sich auf die Waage stellt. Erfahre, wie du diese in Zukunft vermeidest.
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7 Fehler, die beim Wiegen passieren
Wetten, auch dir ist zumindest einer dieser Fehler schon mal untergekommen?
- Jeden Tag wiegen. Du stellst dich täglich auf die Waage, noch dazu zu unterschiedlichen Zeitpunkten? Lass es bleiben, das macht dich nur verrückt und bringt auch nichts. Das Gewicht schwankt aufgrund von Wassereinlagerungen über den Tag verteilt. Für einen besseren Richtwert vereinbarst du einen fixen Tag und eine fixe Uhrzeit pro Woche, den du als Maßstab nimmst.
- Mit Kleidung wiegen. Sich komplett angezogen und in voller Montur zu wiegen, ist eine schlechte Idee. Die Schwankungsbreite beträgt immerhin bis zu einem Kilogramm. Besser, du stellst dich nackt oder in Unterwäsche auf die Waage.
- Während der Periode wiegen. Wasseransammlungen vor oder während der Menstruation sorgen für eine Gewichtszunahme von bis zu zwei Kilos. Dabei handelt es sich aber eben nur um Wasser, daher besteht auch kein Grund zur Sorge. Fühlst du dich aufgrund von PMS ohnehin schon unwohl, solltest du also nicht auch noch Salz in die Wunde streuen, sondern dich erst wieder wiegen, wenn die Tage vorbei sind.
- Nach dem Essen wiegen. Gerade ballaststoffreiche Mahlzeiten, zum Beispiel Vollkorn, oder salzige Gerichte binden Wasser. Das schlägt wiederum auf das Gewicht.
- Nach dem Workout. Du hast das Training hinter dir und willst der Motivation die Krone aufsetzen, indem du dich auf die Waage stellst? Keine gute Idee, denn das Wasser im Gewebe macht dir wieder einen Strich durch die Rechnung. Sei dir generell bewusst, dass Muskelmasse schwerer wiegt.
- Am Abend wiegen. Am Ende des Tages ist es nicht gerade gut, sich der Waage zu stellen. Du hast den ganzen Tag über getrunken und gegessen – das macht sich auf der Waage bemerkbar. Wiege dich besser morgens, nach der Toilette. Fühlst du dich morgens dehydriert, solltest du erst einmal ein großes Glas Wasser trinken, 20 Minuten warten, auf die Toilette gehen und erst dann stellst du dich auf die Waage. Der Körper gleicht in dieser Zeit den Flüssigkeitsverlust aus. Machst du dir das morgendliche Wassertrinken zur Gewohnheit, hast du auch stets den gleichen Richtwert.
- Mit fremder Waage wiegen. Eine fremde Waage ist sehr wahrscheinlich anders kalibriert als die eigene. Vermeide es für ein exaktes Ergebnis, sich auf eine andere Waage zu stellen.
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Waage ohne Anzeige
Beim Blick auf die Waage kommt es hart auf hart. Es scheint, als gäbe es nur zwei Gefühlsrichtungen: Freude oder Frustration. Macht sich letzteres breit, folgen bei vielen Menschen auch Nervosität und Scham. Nicht zuletzt ist die Waage in vielen Fällen auch ein Auslöser für Essstörungen.
Gesundheit und ein angemessenes Gewicht ist jedoch mehr als nur die Nummer auf der Waage. Eine ausgewogene, dauerhafte Ernährungsumstellung beugt nicht nur dem Jojo-Effekt vor, sondern auch einem schlechten Gemüt. Das haben auch Waagen erkannt: Auf dem Markt sind Modelle erhältlich, die nicht mittels Ziffern über Erfolg oder Misserfolg entscheiden, sondern etwa über eine farbige Skala. Über Blau darf man sich freuen, Grün ist neutral, bei Grau sollte man eventuell die Nachspeise weglassen oder ein Workout mehr einbauen.
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Weitere Tipps aus der Redaktion
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Aus diesem Beitrag kann man sehen, dass viele Menschen beim Wiegen Fehler machen. Es ist ja klar, dass komplett angezogen zu wiegen, keine gute Idee ist. Genauso wie nach dem Essen oder nach dem Workout zu wiegen.