Wer auf seine Linie achtet und trotzdem nicht auf sprudelnde Softdrinks verzichten will, greift oft zu vermeintlich gesünderen Diät-Alternativen. Diese tragen für gewöhnlich die Bezeichnungen
- "light",
- "zuckerfrei",
- "zero"
- oder "ohne Zuckerzusatz".
Wir erklären, was hinter den Begriffen steckt und verraten, ob die Drinks und Speisen überhaupt gesund sind.
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Light
Produkte, die mit der Bezeichnung light betitelt werden, müssen bestimmte gesetzliche Richtlinien erfüllen. Diese besagen, dass das Lebensmittel einen Nährstoff in um mindestens 30 Prozent reduzierter Form beinhalten muss. Dabei kann es sich um Zucker, Fett oder beides handeln. Der Hersteller muss am Etikett ausweisen, ob das Produkt in Fett- oder Zuckergehalt reduziert wurde.
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Zero
Dieser Begriff ist eigentlich nur auf Getränken zu finden und beruht ebenso auf einer gesetzlichen Grundlage. Demnach dürfen Drinks laut der europäischen Health-Claims-Verordnung dann mit zero benamt werden, wenn sie maximal 0,5 Gramm Zucker pro 100 Milliliter enthalten. Zero-Getränke haben daher nur sehr wenige Kalorien und sind für den Geschmack zum Großteil mit anderen Süßstoffen versetzt. Diese, zum Beispiel Aspartam, stehen immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik.
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Ohne Zuckerzusatz
Ohne Zuckerzusatz bedeutet, dass dem Produkt nicht noch mehr Zucker zugesetzt wurde, als es schon enthält. Damit kann einerseits normaler Industriezucker und andererseits auch Süßungsmittel wie Agavendicksaft oder Birkenzucker gemeint sein. Typische Beispiele sind Fruchtsäfte oder Smoothies. Auf den Verpackungen steht häufig der zusätzliche Vermerk "Enthält von Natur aus Zucker".
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Lesen Sie genau
Seit Dezember 2016 sind Lebensmittelhersteller dazu verpflichtet, den exakten Zuckergehalt eines Produktes anzugeben. Lassen Sie sich also nicht von Aufdrucken wie light in die Irre führen, sondern werfen Sie besser einen genauen Blick auf die Zutatenliste.
Softdrinks sollten trotz der kalorienärmeren Optionen nur selten konsumiert werden. Stillen Sie Ihren Durst lieber mit Wasser oder ungesüßtem Tee. Das ist nicht nur gesünder, sondern spart überdies unnötiges Plastik.