Hast du schon mal von der Anti-Entzündungs-Diät gehört? Klingt vielleicht etwas medizinisch, ist es aber gar nicht. Denn es geht nur darum, welches Essen unseren Körper glücklich und gesund hält. Hier erfährst du, warum es dabei wichtig ist über Entzündungen zu reden und wie du diese Ernährungsweise ganz leicht umsetzen kannst.
Warum ist das wichtig?
Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk, aber manchmal gerät er aus dem Gleichgewicht. Entzündungen sind normalerweise eine natürliche Reaktion auf Verletzungen oder Krankheiten. Aber wenn sie außer Kontrolle geraten, können sie uns krank machen und chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes und Arthritis verursachen. Auch Gastritis ist eine Entzündung (der Magenschleimhaut) und kann durch eine Anti-Entzündungsdiät vorgebeugt und behandelt werden.
Fettige oder zuckerhaltige Speisen und Getränke (z.B. Fast Food, Süßigkeiten, Alkohol) feuern Entzündungen an. Auch Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln können Entzündungen im Körper auslösen oder verstärken. Deshalb ist es wichtig, Nahrungsmittel, die du nicht verträgst, auch möglichst zu vermeiden.
Wie funktioniert die Anti-Entzündungs-Diät?
Anti-Entzündungskost enthält Nährstoffe, die Entzündungen bekämpfen. Diese Nahrungsmittel haben außerdem einen geringen glykämischen Index. Das bedeutet, dass sie zu einem langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Das ist nicht nur für Menschen mit Diabetes wichtig, sondern hilft auch allen anderen dabei ihre Energie und ihr Gewicht stabil zu halten. Denn diese Lebensmittel haben einen verlockenden Zusatzvorteil: sie sorgen für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl und helfen dabei, Heißhungerattacken zu vermeiden. Außerdem senken sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da sie den Cholesterinspiegel und den Blutdruck senken.
Die Hauptbestandteile der Anti-Entzündungs-Diät
- Omega-3-Fettsäuren: Diese sind zum Beispiel in fettem Fisch (Lachs, Makrele), Leinsamen, Walnüssen und Chiasamen enthalten.
- Antioxidantien: Diese finden sich in Obst, Gemüse und Beeren. Sie helfen dabei, freie Radikale zu bekämpfen, die Entzündungen verursachen können.
- Ballaststoffe: Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse können Entzündungen reduzieren.
- Gesunde Fette: Avocado, Nüsse und Olivenöl enthalten gesunde Fette, die entzündungshemmend wirken.
- Kräuter und Gewürze: Kurkuma, Ingwer und Knoblauch sind Beispiele für entzündungshemmende Gewürze.
Wie fange ich an?
Die Umsetzung ist eigentlich ganz einfach. Versuche, möglichst viel von diesen Anti-Entzündungslebensmitteln und weniger verarbeitete Lebensmittel und zuckerhaltige Snacks zu dir zu nehmen. Am Besten kochst du selbst frische Mahlzeiten mit guten Gewürzen.
Perfektion ist dabei überhaupt nicht notwendig. Wie so oft, können kleine Veränderungen schon einen großen Unterschied machen. Du musst nicht auf all deine Lieblingsgerichte verzichten, nur weil sie nicht 100% Anti-Entzündung sind. Es geht um Balance und bewusstes Essen.