Man würde, hätte, sollte. Aber letztendlich bekommt man den Hintern doch wieder nicht hoch. So geht es einer Vielzahl der Menschen, die gerne fitter sein möchten, aber sich einfach nicht zu einer Veränderung des gewohnten Lebensstils überwinden können. Sie hängen in der Komfortzone fest, in der über den Ist-Zustand jammern wesentlich angenehmer ist, als tatsächlich Schritte des Wandels zu setzen. Aber wie kann ich mich selbst überlisten und endlich loslegen?
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Aufhören mit "Overthinking"
Wer ständig die Vor- und Nachteile abwiegt, wird nie einfach anfangen und Dinge verändern. "Wenn ich abends zum Sport gehe, verpasse ich meine Lieblingsserie", "Beim Joggen könnte mich ein Nachbar sehen und über mich lachen", "Ich bin zu dick und kann keinen Sport machen", "Im Fitnessstudio starren mich alle an und bewerten mich":
- Überlegungen wie diese bringen niemandem etwas. Du weißt, dass dir Bewegung gut tun wird und du weißt, dass Veränderungen nicht von heute auf morgen passieren. Fang an! Der Rest kommt dann von selbst.
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Ausreden findet man immer
Wer erkennt sich bei folgenden Aussagen wieder? "Heute ist das Wetter zu schlecht", "Momentan fühl' ich mich gar nicht nach Sport", "Bei der Hitze schwitze ich zu viel", "Alleine trainieren mag ich nicht". Die Liste an scheinbar plausiblen Ausreden ist endlos.
- Die Wahrheit ist: Wer Ausreden finden will, wird fündig werden. Es ist dasselbe wie mit dem ständigen "Overthinking". Sie überlisten und schaden sich damit nur selbst.
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Sich die Benefits vor Augen halten
Stell dir vor, wie dein körperlicher Zustand aussehen könnte, wenn du ab heute ein ganzes Jahr lang dreimal pro Woche zum Sport gehst. Ein Jahr vergeht wie ein Fingerschnipp und im Handumdrehen fühlst du dich besser und blickst auf einen tollen Erfolg zurück.
- Du musst endlich damit aufhören, in Sachen Ernährung, Sport oder Abnehmen "quick fixes", also schnelle Lösungen, zu erwarten. Die gibt es nämlich nicht! Steter Tropfen höhlt den Stein.
- Dabei reichen schon kleine Veränderungen: Wenn du zum Beispiel jeden Tag eine Stunde nach der Arbeit spazieren gehst und das ganze über mehrere Monate beibehalten, bringt das schon extrem viel.
- Ist eine solches Ziel mal geschafft, wird es viel leichter sich neue, anspruchsvollere zu stecken. Wie wär's zum Beispiel, wenn du für einen 5-Kilometer-Lauf trainierst?
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Erfolge dokumentieren
Mache Vorher-Nachher-Fotos, messe deinen Körperumfang oder stelle dich auf die Waage. Mache deine Leistungen messbar. Das pusht und spornt enorm an. Gerade bei Übergewicht solltest du wissen, wie es um dich bestellt ist:
- Das ist deshalb so wichtig, weil es hier nicht nur um die bloße Optik, sondern vielmehr um die eigene Gesundheit geht. Wer sich nach längerer Zeit des "Gehenlassens" wiegt, erschrickt vielleicht kurz aufgrund des Gewichts in Zahlen, hat aber dann etwas, mit dem er arbeiten kann.
- Gehe ganz emotionslos an die "Datenerfassung" heran. Ein Zusammenbruch ist nicht nötig. Egal, ob Sie die Zahl kennen oder nicht, das Gewicht ist mit und ohne Ihr Wissen das selbe.
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Schlechte Phasen akzeptieren
Wir alle sind Menschen und Menschen sind nicht perfekt. Akzeptiere das und werfe bei Ausrutschern, einer Woche ganz ohne Sport oder einer nächtlichen Kühlschrankplünderung nicht gleich die Flinte ins Korn.
Aufstehen, Krone richten, weitermachen. Du schaffst das!
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