Was früher, zu Schulzeiten, ein lustiger Zeitvertreib war, liegt derzeit voll im Trend: Der Handstand. Und das nicht ohne Grund, immerhin schult er das Gleichgewicht, kräftigt die Rumpf- und Armmuskulatur und bringt gute Laune. Und er zählt definitiv zu den anspruchsvollsten Workouts.
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Was bringt der Handstand?
- Balance: Beim Handstand wird der Gleichgewichtssinn geschult.
- Haltung und Kraft: Neben der richtigen Balance braucht es einiges an Kraft und Stabilität. Der Schulterbereich sowie Arme und Bauch werden besonders herausgefordert und gekräftigt. Zudem wird die Haltung verbessert.
- Selbstbewusstsein: Schafft man den Handstand, ist das eine tolle Sache. Schließlich erfordert es Mut, Kraft und Stärke. Kurz: Man kann stolz auf sich sein.
- Seelenschmeichler: Die beliebte Yoga-Pose "erdet", sorgt für Klarheit, Konzentration und Energie. Und für einen Wechsel der Perspektive in vielerlei Hinsicht.
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Worauf sollte man beim Handstand achten?
Auch wenn die Motivation noch so groß ist, sollte man nicht einfach so loslegen. Um das Verletzungsrisiko gering zu halten, erfordert der Handstand einige Voraussetzungen:
- Muskelkraft: Für den Handstand sollte man bereits gut trainiert sein. Eine starke Körpermitte, Körperspannung und eine trainierte Rückenmuskulatur, um nicht ins Hohlkreuz zu fallen, sind das A und O.
- Warm-up: Sind Kraft und Stabilität vorhanden, sollte man dennoch einige Aufwärmübungen durchführen, bevor man sich auf den Kopf stellt.
- Übung: Es klappt nicht gleich? Keine Sorge, Übung macht auch beim Handstand den Meister. Anfänger sollten an einer Wand, die als Stütze dient, beginnen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, weshalb es nicht gelingen mag, etwa der Abstand zwischen den Händen. Es gibt einige Tricks und Anleitungen, wie der Handstand gelingen kann (siehe Video unten).
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Wann sollte man besser auf den Handstand verzichten?
Besser auf die Umkehrhaltung verzichten sollte man bei folgenden Beschwerden:
- Bluthochdruck
- Augenkrankheiten, z.B. bei einer Bindehautentzündung
- Kopfschmerzen
- Nacken- und Rückenbeschwerden
- Verletzungen des Bewegungsapparates
- Herzkrankheiten
- Schwangerschaft (selbst erfahrene Yogis sollten spätestens ab SSW 32 nicht mehr auf dem Kopf stehen)
Klären Sie die Situation im Zweifelsfall unbedingt mit einem Arzt ab.
Aufwärmübungen und Anleitungen gibt es in diesem Video zu sehen:
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