Fred Astaire und Sammy Davis Jr. haben ihn berühmt gemacht, Charlotte York hat in "Sex and the City" ihre gescheiterte Ehe mit ein paar fröhlichen "Toe-heel-tap-step-shuffle"-Kombinationen überwunden: Die Rede ist vom Stepptanz. Steppen macht fit, beweglicher und optimiert die Koordination. Und jetzt ist ein guter Zeitpunkt, damit zu beginnen.
Wer nämlich wie Fred Astaire in seiner berühmten "Easter Parade" bis Ostern zumindest ein paar Grundschritte beherrschen will, hat durchaus Chancen. Denn Steppen hat eine interessante Lernkurve: Am Anfang geht schnell was weiter! Erste Erfolge merken Sie praktisch sofort.
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Training für die grauen Zellen
Verzwickt wird es erst später, wenn die Schrittfolgen komplexer werden. Dann ist nicht nur Kondition, sondern auch Köpfchen gefragt! Wo war noch gleich nochmal mein linker Fuß? Und wie komme ich aus dieser Position wieder heraus, ohne aus dem Takt zu fallen? Dabei merken Sie auch schnell, wieso Steppen gute Laune macht:
- Es liegt nicht nur am beschwingten Rhythmus, sondern auch an der Überforderung der Gehirnzellen. Müssen diese nämlich knifflige Aufgaben lösen, mit denen sie nicht auf Anhieb zurecht kommen, reagiert der Körper mit Lachen!
- Beim Lachen wird mehr Sauerstoff ins Gehirn transportiert; dieser wiederum ist zum Problemlösen nötig. Sie sehen: Das perfekte System. Ihre gute Laune ist quasi eine Nebenwirkung des Scheiterns – und der erste Schritt zum Lernerfolg.
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American Tap Fitness
Steppen bietet sich auch ohne fixen Tanzpartner an und bietet gleichzeitig die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Stepptanz eignet sich außerdem für jedes Alter und Fitnesslevel. "Durch Stepptanz wird die Balance, Ausdauer und Beweglichkeit gefördert. Die abwechslungsreichen Bewegungen stärken die Venen und das Herz-Kreislauf-System. Außerdem ist Steppen gut für das Gleichgewicht, denn im Gegensatz zu vielen anderen Tänzen lagert das Gewicht beim Stepptanz oft nur auf einem Bein – ein ideales Training“, erklärt Tanzprofi Thomas Schwebach von der gleichnamigen Wiener Tanzschule.
Stepptanz ist wie eine eigene Sprache, die international verstanden wird. Es gibt Choreografien, die Stepptänzer auf der ganzen Welt kennen und tanzen. Die Bekannteste ist der "Shim Sham", die inoffizielle Hymne des Stepptanzes. Schon im 19. Jahrhundert entstand der Stepptanz in den USA. Der Stepptanz ist heute vor allem durch die Shows am Broadway, Film und Fernsehen in den 30er Jahren bekannt.
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Sehen Sie hier Fred Astaire's Easter Parade: