Während im Winter meistens nur eingefleischte Sportler ihr Training in der Kälte absolvieren, frönen andere dem Couch-Potato-Dasein oder verlegen die Sporteinheiten ins Fitnessstudio. Kaum ist der Frühling bzw. der Sommer da, wimmelt es wieder von Läufern und Radfahrern, die die frische Luft und die warme Jahreszeit genießen. Doch ist das Training im Freien wirklich gesünder als im Fitnessstudio?
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Outdoor-Training: Vor- und Nachteile
Egal ob Radfahren, Laufen oder Freeletics: Das Training im Freien bietet viele Vorteile.
- Das Outdoor-Training bietet Abwechslung, da die Strecken immer wieder neu gewählt werden können.
- Findet das Workout im Grünen statt, kann auch der Kopf ordentlich auslüften.
- Die Reize aus der Umwelt schulen die Wahrnehmung und erhöhen die Achtsamkeit.
- Steigungen, Gefälle oder ein ungleichmäßiger Waldboden erhöhen die Aufmerksamkeit und fordern die Muskulatur heraus.
- Zudem stärkt Sauerstoff das Immunsystem und regt die Hirnleistung an.
- Das Sonnenlicht baut den Vitamin-D-Vorrat auf.
- Wer nicht alleine trainieren möchte, kann sich einer der zahlreichen Sportgruppen anschließen, die immer mehr werden.
- Open-Air-Training ist günstig – investiert werden muss nur in die Ausrüstung.
- Diverse Studien ergaben, dass ein Training im Freien insgesamt anstrengender ist.
Das Outdoor-Training bietet aber auch Nachteile:
- Regen, Wind, Gewitter, Blitze – man ist vom Wetter abhängig.
- Wer vermehrt auf Krafttraining setzt, dem wird im Fitnessstudio mehr geboten.
- Sport in der Großstadt kann aufgrund der hohen Feinstaubbelastung schädlich sein. Wer also nicht in Parks oder in die Natur ausweichen kann, ist im Fitnessstudio besser aufgehoben.
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Indoor-Training: Vor- und Nachteile
Auch das Training im Fitnessstudio oder in der Box hat einige Vorteile zu bieten:
- Wer nicht gerne alleine trainiert, muss sich nicht extra organisieren, sondern trifft im Fitnessstudio oder beim CrossFit höchstwahrscheinlich Gleichgesinnte an, die für eine Extra-Portion Motivation sorgen.
- Ein Fitnesscenter bietet von Haus aus Abwechslung. Kurse wie Yoga, Pilates oder vielleicht sogar Aqua Cycle, aber auch herkömmliches Cardio- oder Krafttraining – da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
- Je nach Tarif und Fitnessstudio können Sie gleich mehrere Angebote nutzen und nach dem Training im Wellnessbereich entspannen, etwa in der Sauna.
- Anwesende Trainer können auf Fehler aufmerksam machen.
- Im Fitnessstudio können Muskeln gezielt aufgebaut werden.
- Die meisten Geräte sind mittlerweile mit Bildschirmen ausgestattet – Sie schlagen also zwei Fliegen mit einer Klatsche, denn die Lieblingsserie oder das Fußballmatch müssen Sie daher nicht verpassen.
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Folgende Nachteile hat das Indoor-Training:
- Oft gibt es Klimaanlagen statt geöffnete Fenster – die Luft ist im Fitnessstudio meist alles andere als frisch.
- Nicht alle Trainer sind motiviert. Es braucht also auch Glück, an einen aufmerksamen Trainer zu geraten.
- Das Fitnessstudio kostet Geld und wird monatlich abgebucht, auch wenn Sie nicht dort erscheinen.
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Fazit: Sport ist immer gut
Sie sehen: Beide Varianten des Trainings haben ihre Vor- und Nachteile. Hauptsache, Sie bleiben in Bewegung. Wer sich nicht entscheiden kann, muss das ja eigentlich auch nicht und kann aus beiden Möglichkeiten die Vorteile ziehen. Abwechslung ist schließlich willkommen. Zudem gibt es zahlreiche Low-Budget-Fitnessstudios, bei denen die monatliche Gebühr nicht so ins Gewicht fällt und zwischendurch auch mal mit gutem Gewissen draußen trainiert werden kann.
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