Egal ob in der Stadt oder am Land: Rund drei Viertel aller Haushalte in Österreich besitzen mindestens ein Fahrrad. Radfahren zu lernen ist hierzulande genauso selbstverständlich, wie das Alphabet oder die Grundrechenarten zu lernen. Und das ist gut so!
- Denn Radfahren ist nicht nur als Familienaktivität hervorragend geeignet, sondern auch eine gesunde, schnelle und umweltschonende Art, von A nach B zu kommen.
- Gerade in der Stadt und auf kürzeren Strecken sind wir mit dem Rad schneller als mit dem Auto.
- Und wer es zusätzlich auch noch als Trainingsgerät zu nutzen weiß – umso besser!
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Schutz vor Infekten
Fahrradfahren ist ein sanftes Training.
- Sein Kalorienverbrauch ab ca. 350 Kilokalorien pro Stunde ist zwar vergleichsweise niedrig, dafür liegt die Intensität aber in einem idealen Bereich, um Fett zu verbrennen.
- Das Training im sogenannten "aeroben" Bereich ist zudem gut für die Atemwege.
- Die Lunge wird dabei mit Sauerstoff gefüllt, die Atemmuskulatur gestärkt.
- Das ist nicht nur gut für die Sauerstoffversorgung, sondern kann auch Infekten vorbeugen und Asthma lindern.
- Auch das Herz wird während des Sports leicht gefordert und somit langfristig gestärkt.
- Wer sich regelmäßig körperlich betätigt, zum Beispiel täglich mit dem Rad zur Arbeit fährt, kann sein Herzinfarktrisiko um bis zu 50 Prozent senken.
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Eine Sportart für alle
Das Schöne am Radfahren: Jeder kann es tun! Fahrradfahren ist als Sportart für alle geeignet – vom Kindergartenkind bis hin zum Senior mit künstlichem Hüftgelenk.
- Im Vergleich zu anderen Cardio-Trainings wie Laufen lässt es die Herzfrequenz weniger stark ansteigen und beansprucht das Herz-Kreislauf-System nicht zu stark.
- Für stark übergewichtige Menschen, die Gewicht verlieren wollen, ist das Fahrrad ebenfalls ideal: Während Joggen anfangs eine große Belastung für Herz, Lunge und Gelenke sein kann, bietet der Drahtesel eine schonende, aber effektive Art, Fett zu verbrennen.
- Beim Radsport werden viele Muskelpartien beansprucht. Nicht nur die Beine werden beim Pedaletreten angestrengt, sondern auch große Muskelketten wie die Arm-, Gesäß- und Rumpfmuskulatur.
- Wer speziell seine Beinmuskulatur stärken will, kann in höheren Gängen – also mit mehr Widerstand – radeln.
- Achte dabei auch immer auf deine Haltung: Der Rücken sollte nur etwa in einem Winkel von 30 Grad nach vorne geneigt sein, um lästigen Rückenschmerzen vorzubeugen.
- Der richtige Sattel und eine optimale Einstellung von Sattel und Lenker sind wichtig, um Rücken , Gesäß, Knie- und Handgelenke zu schonen. Lasse dich dazu am besten von einem Experten beraten.
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Über Stock und Stein
Fahrradfahren ist ein durchgehender "Balanceakt": Es trainiert das Gleichgewicht und ist eine gute Stabilitätsübung. Je nachdem, auf welchem Gelände du bevorzugt unterwegs bist, sorgen unterschiedliche Fahrradtypen für den nötigen Halt am Bodenbelag.
- Für die mühelose Fortbewegung in der Stadt oder für sportliche Ausflüge auf asphaltierten Bergstraßen ist das Rennrad am besten geeignet.
- Wer seine Zeit im Sattel lieber auf engen Waldpfaden oder im Gebirge verbringt, sollte besser zu einem Mountainbike greifen.
- ür den Ausflugsradler ist ein City-, Touring oder Trekkingrad – das Universalgerät unter den Zweirädern – empfehlenswert.
Wähle deine Strecke immer nach deinem Können – zu steile oder zu schwierige Pfade erhöhen das Verletzungsrisiko. Sicherheit ist jedoch nicht nur bei der Wahl von Radtyp und Reifen gefragt: Das Tragen eines Helmes sollte immer selbstverständlich sein!
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