Ohne Kalzium funktioniert unser Körper nicht. Der Mineralstoff kommt besonders häufig in unserem Organismus vor, 99 Prozent davon befinden sich in Knochen und Zähnen. Wir müssen das Kalzium über unsere Ernährung zuführen, da sonst zum Beispiel die Festigkeit unserer Knochen leidet. Aber auch bei gewissen Stoffwechselprozessen, wie bei der Fettverbrennung, spielt Kalzium eine wichtige Rolle. Welche genau das sind, lesen Sie hier.
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Muskeln wollen Kalzium
Wie viel Kalzium wir in unseren Speichern haben, beeinflusst unsere Leistungsfähigkeit. Der Stoff hilft den Muskeln dabei, sich zu entspannen. Diese Entspannung ist essentiell: Ohne sie fehlt es dem Muskel beim Sport an Energie, die Kontraktionen funktionieren weniger gut.
Auf lange Sicht führt ein Kalzium-Mangel folglich zu schlechterem Muskelwachstum, was wiederum die Fettverbrennung behindert. Krämpfe, Verletzungen oder Muskelzuckungen treten unter einem Zuwenig an Kalzium häufiger auf.
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Kalzium geht Fett an den Kragen
Nicht nur die Muskeln brauchen Kalzium, um beim Sport die volle Leistung zu erbringen. Kalzium sorgt außerdem dafür, dass der Körper weniger Fett einlagert. Zudem trägt es dazu bei, dass die Nährstoffe, die wir über unser Essen aufnehmen, über das Blut in die Zellen gelangen. Überdies ist Kalzium mitverantwortlich, mehr Fett zur Gewinnung von Energie zur Erhöhung der Körpertemperatur zu verwenden. Das freut uns, denn es bedeutet weniger Hüftspeck.
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Der Irrtum zur Milch
Ja, es stimmt, in Milchprodukten steckt viel Kalzium. Das angebliche Problem: Sie wirken im Körper säurebildend, wodurch den Knochen eher Kalzium entzogen wird. Ob dies tatsächlich so ist, dazu ist sich die Wissenschaft noch uneins. Einige Studien, zum Beispiel diese, lassen jedenfalls vermuten, dass erhöhter Milchkonsum das Risiko für Knochenbrüche nicht mindert, sondern sogar erhöht.
Bessere Quellen für Kalzium sind daher:
- Mandeln
- Mohn
- Chia-Samen
- Sesam (Tahin)
- Brokkoli
- Kohlrabi
- Grünes Blattgemüse
- Lauch
- Grüne Bohnen
- Trockenfeigen
Für gesunde Knochen sollte außerdem eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D sichergestellt werden. Vor allem in den Wintermonaten ist eine tägliche Deckung des Bedarfs schwierig, da die Haut das Vitamin mithilfe von Sonneneinstrahlung selbst bildet. Bei einem Mangel in der sonnenarmen Jahreszeit können Supplemente unter Umständen sinnvoll sein. Fragen Sie dazu am besten Ihren Hausarzt.