Kaum haben wir uns an den Anblick der SUP-Jünger gewöhnt – also an jene Sommersportler, die der meditativen Freude des Stand-Up-Paddlings frönen – , da wartet auch schon der nächste Trend darauf, zu unserer sportlichen Sommerliebe zu werden. Dürfen wir vorstellen? Land Paddling.
Ohne Wasser geht's auch
Land Paddling (oder auch Street SUP) ist genau das, wonach es klingt, nämlich SUP ohne Wasser. Benötigt wird ein Longboard und ein spezieller Stecken, mit dem man sich vom Boden abstoßen kann bzw. Paddelbewegungen imitiert. Das Paddelblatt wird dabei durch Gummi ersetzt. Ebenso wie Stand Up Paddling trainiert auch Land Paddling den Gleichgewichtssinn, ist aber eine deutlich weniger wackelige Angelegenheit. Daher ist es rascher zu meistern und sogar Menschen, die mit Skateboards bislang eher auf dem Kriegsfuß standen, finden Gefallen daran: Man fühlt sich einfach sicherer, wenn man etwas zum Anhalten in der Hand hat. (Das gilt zumindest für Anfänger. Geübte Skater müssen sich erst ein wenig umstellen und an das Paddel bzw. den Stab gewöhnen.)
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Ganzkörpertraining
Dass Street SUP Spaß macht, soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es durchaus intensives Training ist. Wer das Board austariert, trainiert dabei Oberschenkelmuskulatur, Bauch und Po. Beim der Paddelbewegung werden unterdessen Arme und Schultern gefordert. Paddling-Profis gehen davon aus, dass der neue Trendsport rund 600 Kalorien pro Stunde verbrennt, eine durchaus beeindruckende Menge.
Ausrüstung
Wer sich an Street SUP wagt, braucht vor allem eines: das passende Paddel. Die sogenannten Landpaddel oder Kahuna-Sticks sind jedoch nicht billig. Je nach Anbieter und Paddelart muss man mit Preisen ab 120 Euro rechnen. Dafür können Sie beim Board sparen. Nehmen Sie für den Anfang am besten eines, das Sie schon zuhause haben (oder ausborgen können). Ja, Longboards eignen sich am besten, aber zum Ausprobieren tut's jedes andere Board auch. Nicht vergessen: Knieschützer und Helm. Dann steht dem Vergnügen auf der Donauinsel (oder jeder anderen verkehrs- und schotterfreien Zone) nichts mehr im Weg!