Es ist eine uralte alternative Heilmethode, die bereits im alten China angewendet wurde. Indem Saugglocken aus Glas auf die Haut, meist am Rücken, gesetzt werden und Luft entzogen wird, entsteht ein Vakuum. Das Schröpfglas saugt sich an der Haut fest. Dadurch werden im besten Fall Blockaden und Verspannungen gelöst. Wir verraten Ihnen, was das traditionelle Heilverfahren wirklich kann.
Alles wird angeregt und fließt
Schröpfen regt den Lymphfluss und Stoffwechsel an und kurbelt das Immunsystem an. Außerdem wird der Zellstoffwechsel wird angeregt an der Hautoberfläche angeregt. "Unerwünschtes" kann vom Lymphsystem entsorgt werden. Eine Lymphdrainage bringt den Prozess zusätzlich in Gang.
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Hilfe bei Schmerzen
- Es zwackt hier und dort? Bei Rücken- und Verspannungsschmerzen, auch im Schulter- und Nackenbereich, kann das Schröpfen Wunder bewirken.
- Schröpfen regt die Durchblutung an und löst gezielt Spannungen.
- Die Schröpftherapie ist zwar kein Allheilmittel, jedoch kann dadurch der Einsatz von schmerzlindernden Medikamenten erheblich verringert werden.
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Entspannung dank Schröpfglas
Gönnen Sie sich mal wieder eine Massage. Denn werden während einer entspannenden Massage zusätzlich auch Schröpfgläser eingesetzt, hat dies einen beruhigenden Effekt auf Körper und Geist. Werden Spannungen in den Haut- und Muskelschichten gelöst, wirkt sich dies auch auf unseren Geist und unser Wohlbefinden aus. Auf diese Weise verabschieden sich auch chronische Kopfschmerzen.
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Haut- und Gewebestraffung
- Auch bei Akne, Cellulite und Bindegewebsschwäche kann eine Schröpftherapie eingesetzt werden.
- Durch die Anregung der Durchblutung werden das betreffende Hautareal und das Gewebe der Unterhaut wieder optimal mit Sauerstoff versorgt.
- Übrigens profitiert die Haut auch bei Neurodermitis von einer professionell angewandten Schröpftherapie.
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Verdauungsprobleme
Stress, schlechte Ernährung und hastiges Essen können schon mal Verdauungsstörungen verursachen. Unterstützend kann das Schröpfen eingesetzt werden, damit die Verdauung wieder in Schwung kommt. Das Schröpfen wirkt sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus und ist ein regelrechter Turbo für die Peristaltik (die Bewegungen des Darms).
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Erkältungen bekämpfen
Husten, Halsschmerzen und andere Erkältungssymptome können sich durch die Schröpftherapie bessern. Der Saugeffekt pusht nämlich unsere Abwehrkräfte.
Weil beim Schröpfen die entsprechenden Reflexzonen aktiviert werden, regt dies gezielt die Organe, etwa die Lunge, an und setzt Selbstheilungsprozesse in Gang.
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In diesem Video sehen Sie, wie Sie Schröpfen bei Erkältungen zuhause anwenden können:
Hormonelle Störungen in den Griff bekommen
Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen sind ständige Begleiter? Egal ob Menstruationbeschwerden, Menopause oder nach der Geburt bzw. nach dem Stillen – Schröpfen bringt wieder Balance in den Hormonhaushalt, minimiert Schmerzen und sorgt für mehr Wohlbefinden.
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