Man muss keine Kräuterhexe sein, um die heilende Wirkung von Thymian zu schätzen. Besonders bei Atemwegserkrankungen wirkt die Pflanze Wunder. Was Thymian außerdem noch kann, verraten wir Ihnen hier.
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Warum Thymian so gesund ist
Der Name "Thymian" kommt aus dem Griechischen und steht für "Kraft" und "Mut" – diesen Namen hat das starke Kraut nicht von ungefähr. Es ist zugleich Heilmittel und Küchengewürz, duftet herrlich aromatisch und entfaltet seinen würzigen Geschmack in Kombination mit Gemüse, Fleisch und Fisch.
Im Thymian stecken wertvolle Inhaltsstoffe, nämlich
- ätherisches Öl (Thymol, Carvacrol, Linalool, Geraniol)
- Bitterstoffe
- Flavonoide
- Cumarine
- Gerbstoffe
Thymian unterstützt den Körper dank seiner desinfizierenden, antibakteriellen und antiviralen Wirkung und schleimlösenden Eigenschaften u.a. bei folgenden Erkältungserscheinungen:
- Husten aller Art (Keuchhusten, Reizhusten, etc.)
- grippaler Infekt
- Asthma
- Allergien
- Heuschnupfen
- Schnupfen
- Grippe
- Nebenhöhlenentzündung
In Form von Tee oder Hustensaft fällt das Abhusten leichter, zudem lassen die Inhaltsstoffe Beschwerden schneller abklingen. Als Tinktur oder Gurgellösung hilft Thymian auch bei Entzündungen am Zahnfleisch oder in der Mundhöhle – und sogar bei Akne. Aufgrund seiner krampflösenden Wirkung kommt Thymian auch gerne bei Beschwerden im Verdauungstrakt und bei Menstruationsbeschwerden zum Einsatz.
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Thymian richtig anpflanzen
Du kannst zu Hause ganz einfach deinen eigenen Thymian anpflanzen:
- Thymiane kannst du im Garten oder im Top auf deinem Balkon anpflanzen. Da das Kraut sehr feine Samen hat, solltest du eine Aussaat erst in einem Glase ab März anpflanzen. Erst ab Ende Mai sollten die selbstgezogenen Thymianpflanzen in ein Beet oder den Blumentopf umgesetzt werden.
- Damit es deine Pflanzen fleißig wachsen können, bevorzugen sie einen trockenen, sonnigen und windgeschützten Platz. Zudem kann der Thymian in einem durchlässigen, trockenen und sandigen Boden besonders gut gedeihen.
- Falls du mehrere Kräuter zusammen pflanzen möchtest, solltest du folgendes beachten: Basilikum, Rosmarin, Kümmel, Koriander und Thymian vertragen sich zusammen in einem Topf oder Beet. Doch Vorsicht: Pflanze niemals Thymian und Majoran zusammen! Thymian bevorzugt einen sehr nährstoffarmen Boden, doch Majoran benötigt humusreiche und lockere Erde, um richtig zu gedeihen.
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Was wir mit Thymian sonst noch anstellen können
Thymian schmeckt nicht nur gut und wirkt bei diversen körperlichen Beschwerden, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf die Psyche. So soll er dabei helfen, die Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen und bei Antriebslosigkeit, Erschöpfungszuständen und trüben Gedanken animierend sowie aufheiternd wirken. Auch gegen Angstzustände ist dieses Kraut gewachsen, der Duft wirkt stärkend und soll Mut machen.
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Wann Thymian nicht geeignet ist
Weil Thymian eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter haben und damit frühzeitige Wehen auslösen können soll, sollte das Kraut während der Schwangerschaft zu medizinischen Zwecken nicht oder nur in minimalen Dosen zum Einsatz kommen. Schwangere sollten dies jedenfalls mit Ihrem Arzt oder der Hebamme abklären. Als Tee oder Gewürz ist Thymian jedoch unbedenklich.