Psychische Gesundheit

Schlafparalyse: Warst auch du schon mal wach im Albtraum gefangen?

Das Gefühl wach zu sein, doch der Körper ist wie gelähmt. Wir verraten dir, was es mit der Schlafparalyse auf sich hat.

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Albtraum Schlafparalyse
Kladyk / iStock

Es ist wie eine Szene aus einem Horrorfilm. Man wacht aus einem Albtraum auf und hat dennoch das Gefühl in ihm gefangen zu sein. Panik steigt auf, Füße und Hände scheinen wie paralysiert. Du willst nach Hilfe rufen, doch kein Laut kommt dir über die Lippen. Wenn du so ein Erlebnis schon einmal hattest, dann handelte es sich womöglich um eine Schlafparalyse.

Mehr dazu: Traumerinnerung: Eine Frage des Gehirns

Schlafparalyse – was ist das?

Während wir schlafen, durchlaufen unser Gehirn und unser Körper vier Schlafstadien, in denen unser Herzschlag, die Atmung und die Gehirnaktivität kontinuierlich langsamer werden.

  • Die letzte Phase, die sogenannte REM-Phase, wird auch als Traumphase bezeichnet.
  • In diesem Schlafstadium finden die meisten Träume statt.
  • Auch unsere Gehirnaktivität ist in dieser Phase sehr aktiv.
  • Um uns in der Traumphase davon abzuhalten, dass wir uns wie im Wachzustand bewegen, lähmt der Körper zum Schutz unsere Muskulatur.

Dieser Zustand wird auch Schlafparalyse, Schlafstarre oder Schlaflähmung genannt und ist eine ganz natürliche Erscheinung, während wir schlafen.

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Wenn der Schlaf zum Albtraum wird

Die meisten Menschen sind sich der Schlafstarre nicht bewusst, da sie sich beim Aufwachen normalerweise automatisch wieder auflöst. Manchmal kann es jedoch passieren, dass es unserem Körper nicht gelingt, die Schlaflähmung vom Schlafzustand zu trennen. Das hat dann zur Folge, dass die Schlafparalyse nicht mit dem Aufwachen endet, sondern auch noch bis in den Wachzustand anhält.

Man ist also wach, kann sich aber nicht bewegen, weil der Körper noch im Schlafmodus festhängt. Das kann ganz schön unheimlich sein: Denn das Gefühl mit offenen Augen zu träumen, während sich weder Kopf noch Körper bewegen lassen, kann schnell zum puren Horror werden – vor allem dann, wenn man kurz vorhin noch in einem Albtraum gesteckt hat. Die gute Nachricht: In der Regel verschwindet dieser Zustand innerhalb kürzester Zeit.

Mehr dazu: 10 Gründe für Schlaflosigkeit

Schlafparalyse als Schlafstörung

Manchen Schätzungen zufolge sind mehr als 7 Prozent der Gesamtbevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben von einer Schlafparalyse betroffen. Und obwohl eine bewusst erlebte Schlaflähmung für viele Betroffene ganz schön unangenehm sein kann, besteht in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Zum Problem werden Schlafparalysen nämlich erst dann, wenn sie regelmäßig auftreten. Denn dann könnte es sich um eine Schlafstörung handeln. Lasse dich in diesem Fall am besten von einem Arzt durchchecken.

Mehr dazu: Nie wieder Albträume

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