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Keine Angst vor dem Kinderarzt mehr mit diesen 8 Tipps

Viele Kinder haben Angst vor dem Arztbesuch. Die positive Einstellung der Eltern kann helfen, genauso wie diese 8 Tipps.

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Kind hat keine Angst vor dem Kinderarzt
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Eine Mutter und ihr Kind betreten das Wartezimmer des Kinderarztes und schon brüllt es lauthals los. Während der Untersuchung sträubt und wehrt sich der kleine Patient mit Händen und Füßen. Was der Arzt sagt, kann die Mutter nur erahnen, so laut ist das Gebrüll. Erst, wenn das Kind wieder draußen ist, beruhigt es sich langsam wieder. Sie kennen das? Viele Kinder haben Angst vor dem Kinderarzt. Wir haben Tipps, wie der Arztbesuch entspannt und angstfrei über die Bühne geht.

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8 Tipps für den entspannten Besuch beim Kinderarzt

Ein Kind, das Angst vor dem Arztbesuch hat, ist völlig normal. Meistens tritt die Ablehnung um den ersten Geburtstag herum auf. Es gibt ein paar Tricks, wie Sie die Angst Ihres Kindes abbauen und Vertrauen schaffen können.

  • Angst nehmen: Macht der Arztbesuch Angst, hilft es, das Thema gemeinsam mit dem Kind aufzuarbeiten. Es gibt eine Reihe von Büchern, die das Thema kindgerecht behandeln. Auch das Spielen mit einem Arztkoffer schafft Vertrauen und kann die Angst nehmen.
  • Visualisieren: Erzählen Sie dem Kind ein oder zwei Tage im Voraus, dass demnächst ein Arztbesuch ansteht und erklären Sie den Ablauf (hingehen, warten, ausziehen, Untersuchung,…). "Es passiert aber nichts Schlimmes", sollten Sie lieber nicht sagen, denn dann kommt das Kind überhaupt erst auf die Idee, dass etwas "Schlimmes" passieren könnte.
  • Bekanntes im Schlepptau: Die meisten Warteräume sind voll mit Spielzeug und Büchern. Doch kann es nicht schaden, das Lieblingskuscheltier oder ein bekanntes Buch dabei zu haben.
  • Selbst ruhig bleiben: Auch wenn Sie mit dem Kind mitfühlen, ist es wichtig, dass Mama oder Papa selbst ruhig bleiben. Beruhigen Sie das Kind und vermitteln Sie ihm Sicherheit, dass die Untersuchung oder die Behandlung gut für das Kind ist.
  • Impfung: Hat das Kind Bammel oder Panik vor der Impfung, erklären Sie, dass es diese bekommt, damit es gesund bleibt. Fragt es, ob es weh tun wird, lügen Sie nicht, sondern antworten Sie etwa: "Ja, es kann kurz pieksen". Eine milde Betäubungssalbe, die etwa eine Stunde vorher aufgetragen wird, macht den Pieks erträglicher und ist dem Kind eine psychische Stütze.
  • Tricks: Manche Ärzte wenden den "Husten-Trick" an. Das Kind wird zum Husten aufgefordert, beim zweiten Mal Husten wird gestochen, doch das Kind ist abgelenkt und spürt den Schmerz kaum.
  • Positive Einstellung: Sie sind Vorbild für Ihr Kind und es wird Ihre Einstellung gegenüber Arztbesuchen übernehmen. Nehmen Sie das Kind zu einem Arztbesuch von sich selbst mit und zeigen Sie, dass man keine Angst zu haben braucht. Achten Sie auch darauf, wie sie in der Anwesenheit des Kindes vor Dritten über den Arzt und das Thema Arztbesuch sprechen.
  • Belohnung danach: Bestimmt bekommt das Kind vom Arzt eine kleine Belohnung, doch schadet es nicht, dass der tapfere Patient im Anschluss auch von Mama oder Papa eine Kleinigkeit bekommt.

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  • Michel Deleuze sagt:

    Vielen Dank für die schnellen Tipps um meiner Kleinen ein wenig Angst vorm Arzt zu nehmen. Den einzigen Trick, den ich kannte war der "Husten-Trick" – jedoch habe ich den zuhause auch bereits angewendet und die Kinder wissen wie der Hase läuft. Vor allem das Visualisieren werde ich jetzt aber noch stärker angehen, ich kann mir gut vorstellen, dass es Angst nimmt, wenn man weiß was einen erwartet.