Familie

Hilfe, mein Baby zahnt! So können Sie das Baby im Zahnungsprozess unterstützen

Das Zahnen ist schmerzhaft für das Baby und anstrengend für die Eltern. Doch es gibt einiges, wie Sie die Schmerzen und Beschwerden lindern können.

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Tipps für das zahnende Baby
forsiba / iStock

Kündigen sich um das 7. Lebensmonat die ersten Zähne an, ist das schmerzhaft für das Baby und anstrengend für die Eltern. Manche Babys stecken das Zahnen gut weg, doch bei den meisten Kinder macht sich eine Reihe von Beschwerden breit. Es gibt jedoch ein paar Hausmittel und Wege, wie Sie das zahnende Baby unterstützen können.

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Anzeichen und Symptome beim Zahnen

Schießen die Zähne in den Kiefer ein oder brechen die Zähne durch das Zahnfleisch, ist das für das Baby eine schmerzhafte Erfahrung, die nicht ohne Begleiterscheinungen bleibt:

  • Der Speichelfluss ist angeregt, das Baby sabbert.
  • Das Zahnfleisch ist geschwollen und gerötet.
  • Babys Hände sind ständig im Mund oder es möchte andauernd lutschen, beißen oder knabbern.
  • Das Baby schläft schlecht und unruhig.
  • Es hat weniger Appetit.
  • Das Baby ist anhänglicher als sonst, weinerlich und quengelig.
  • Die Wangen sind gerötet.
  • Um den Mund entstehen Entzündungen oder ein Ausschlag.
  • Erhöhte Temperatur oder Durchfall sind möglich.
  • Auch ein wunder Po zählt zu den Nebenwirkungen.

Mehr dazu: Dreimonatskolik: Was tun, wenn das Baby Bauchweh hat?

Das können Sie gegen die Schmerzen beim Zahnen tun

Es gibt einige Dinge, die Sie tun können. Was hilft und welche Methode angenommen wird, ist von Baby zu Baby verschieden. Probieren Sie einfach ein bisschen und finden Sie heraus, was dem Baby gut tut.

  • Beißring: Es gibt verschiedene Beißringe und Rasseln zu kaufen, die zum Knabbern geeignet sind. Legen Sie den Beißring in den Kühlschrank, denn der kühlende Effekt tut Babys Kiefer gut. Auch ein Schnuller wird während dieser schmerzhaften Phase gerne angenommen.
  • Zahnpflege: Auch Zahnpflege-Lernsets, die wie eine Zahnbürse aussehen, aber statt der Borsten bissfeste Gummilamellen haben, eignen sich zum Kauen und wirken schmerzlindernd. Zähneputzen gehört außerdem ab dem 1. Milchzahn zum Pflichtprogramm und wird vom zahnenden Baby meistens auch als angenehm empfunden.
  • Massage: Massieren Sie mit dem Zeigefinger die Gaumenleiste von außen mit kreisenden Bewegungen um den Mund herum. Ist das Zahnfleisch nicht entzündet, können Sie auch mit dem Finger die Zahnleiste massieren.
  • Kühlung: Ein kühler Waschlappen, der auf die Wange gelegt wird, kann ebenso die Beschwerden lindern wie Joghurt, gekühltes Obst oder Gemüsesticks.
  • Kauen: Durch das Kauen werden die Schmerzen erträglicher – nicht nur Gemüsesticks, sondern auch ein hartes Stück Brot oder ungesalzene Maisstangen helfen.
  • Zahngel: In der Apotheke gibt es zuckerfreies Kamille-Zahngel, das leicht betäubend und antiseptisch wirkt. In akuten Phasen kann das Gel das Einschlafen durchaus erleichtern.
  • Nähe: Hat das Baby Schmerzen, sucht es Ihre Nähe und Aufmerksamkeit. Körperkontakt und Kuscheln tun dem Baby gut; tragen Sie es im Tragetuch, haben Sie trotzdem die Hände frei.

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Muss das Baby zum Arzt?

Normalerweise müssen Sie nicht extra zum Arzt, wenn das Baby zahnt. Hat es allerdings erhöhte Temperatur, Fieber oder Durchfall und hält dieser Zustand über mehrere Tage hinweg an, sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen. Eventuell steckt doch etwas anderes dahinter, daher sollten Sie dies unbedingt abklären lassen.

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