Familie

Babymassage: Sicherheit und Bindung durch Berührungen

Die Babymassage ist nicht nur Wellness für das Baby, sondern bietet auch viele andere Vorteile für Eltern und Kind.

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Bindung mit der Babymassage
Alina Demidenko / iStock

Sanfte, rhythmische Berührungen und Streicheleinheiten von Mama oder Papa entspannen das Baby und steigern das Wohlbefinden. Die Babymassage ist gesund und die Eltern-Kind-Bindung wird gestärkt. Das Baby lernt seinen Körper kennen und spüren, es erfährt, wo seine Grenzen sind.

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Welche Vorteile bietet die Babymassage?

  • Bindung stärken: Der Körperkontakt und die bewusste Zuwendung schaffen Vertrauen; das Urvertrauen und die Bindung zwischen Eltern und Baby erfahren Stärkung. Das Baby empfindet die Streicheleinheiten als angenehm und speichert sie als positive Erfahrungen ab.
  • Sicherheit schaffen: Die Massage, der Augenkontakt sowie spielerische Aspekte schaffen Rituale und vermitteln dem Baby Sicherheit.
  • Entwicklung fördern: Eine Massage fördert die geistige, motorische und emotionale Entwicklung. Das Baby lernt seine körperlichen Grenzen kennen; seine Sinneswahrnehmung wird gefördert. Durch die Berührungen wird zudem schneller Myelin gebildet, ein Eiweiß, das den Nerv ummantelt und die Reizübertragung zwischen Nerv, Muskel und Gehirn verbessert.
  • Immunsystem stärken: Die Massage hilft, die Abwehrkräfte zu stärken. Die Berührungen fördern die Synapsenbildung zwischen den Nervenzellen und die Blutzirkulation wird angeregt.
  • Hilfe bei Bauchschmerzen: Bei Koliken kann eine Massageeinheit die Schmerzen lindern und die Verdauung anregen. Unterstützung gibt es auch für das zahnende Baby.
  • Ruhiger Schlaf: Babys, die regelmäßig eine Massage genießen dürfen, sind ausgeglichener und entspannter. Dies wirkt sich auch auf einen ruhigen Schlaf aus.
  • Bewusst verarbeiten: Die Babymassage hat nicht nur positive Effekte für das Baby, sondern hilft auch den Eltern, sich auf das neue Leben einzustellen und die Erlebnisse der Schwangerschaft, Geburt und der ersten Lebenswochen zu verarbeiten.

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Was brauche ich für die Babymassage?

Es gibt zahlreiche Bücher und Videos mit Anleitungen, doch lohnt es sich, mit dem Baby gemeinsam einen Kurs zu besuchen. Die Griffe und verschiedenen Techniken lernen sich in einem Kurs etwas leichter. Zudem darfst du Fragen stellen – und die haben junge Eltern schließlich zuhauf. Ansonsten braucht es dafür nur ein Handtuch oder eine Decke sowie ein hochwertiges Massageöl ohne Duft- oder Zusatzstoffe. Die optimale Raumtemperatur liegt bei etwa 25 °C.

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Wann ist ein guter Zeitpunkt für die Massage?

Eine Babymassage wird ab der 6. Lebenswoche empfohlen. Wichtig ist: Erzwinge nichts. Schaffe eine ruhige Atmosphäre. Manche Babys mögen die Berührungen nicht oder bevorzugen die Massage nur an bestimmten Körperteilen. Gehe auf die Bedürfnisse und Vorlieben des Babys ein. Massieren außerdem nicht, wenn das Baby krank ist. Zudem sollte das Baby weder hungrig noch schläfrig sein, da die Massage auf viele Babys anregend wirkt.

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