Familie

Babys richtig hochnehmen und halten

Ein Baby muss nicht wie ein rohes Ei behandelt werden. Trotzdem gibt es einiges zu beachten, damit das Neugeborene sicher in den Armen des Erwachsenen ankommt.

  • Drucken
Hier erfahren Sie alles über die richtige Halt- und Hebeposition für Babys.
momcilog / iStock

Viele scheuen sich davor, weil sie Angst haben, dem zerbrechlichen Wesen weh zu tun. Mit ihrem schweren Köpfchen, der Fontanelle und den winzigen Händen und Füßen strahlen vor allem neugeborene Babys eine gewisse Verletzlichkeit aus. Doch die Kleinen sind dazu gemacht, von uns hochgehoben und gehalten zu werden. Folgende Tipps zeigen, wie Sie das Kind am sichersten hochnehmen können:

Mehr dazu: Studie: Wie neuronaler Lärm Babyleben retten kann

 

Babys spüren Verunsicherung

Wenn Sie das Baby hochnehmen wollen, sollten Sie nicht übermäßig nervös sein oder gar Angst haben. Die Kleinen bemerken das und werden vermutlich eher quengeln oder schreien. Ein vorsichtiger Umgang ist natürlich wichtig, dennoch sollte das Baby beherzt und mit sicherem Griff angefasst werden. So schnell geht es nicht "kaputt"!

Haben Sie das Baby wie in der oben stehenden Grafik hochgehoben, gibt es einige Möglichkeiten es zu halten. Das Baby wird sich auch über ein wenig Abwechslung freuen, wobei jedes Kind anders ist und jedes eine eigene Lieblingsposition hat:

  • Vertikal an der Brust: Das Baby wird aufrecht gehalten, sodass es seinen Kopf auf der Brust der tragenden Person seitlich ablegen kann. Diese Position schafft besonders viel Nähe, da das Baby den Herzschlag spüren kann.
  • Hängehaltung: Die klassische Art ein Baby zu halten. Man kann dem Kind in die Augen schauen und direkt mit ihm sprechen. Finger weit spreizen und den Kopf stabil mit dem Unterarm stützen.
  • Gesicht zu Gesicht: So lässt es sich gut spielen. Hinsetzen und das Baby mit dem Gesicht zu sich halten. Dabei mit einer Hand Nacken und Kopf stützen, die andere liegt unter dem Po.

Mehr dazu auf netdoktor.at:  Babys 1. Jahr

Rückartige Bewegungen vermeiden

  • Fliegergriff: Meckernde Babys beruhigen sich in dieser Position gut. Das Baby liegt mit dem Bauch nach unten im gebeugten Arm, der Kopf sollte nach vorne, weg vom Körper zeigen. Mit der anderen Hand kann der Rücken gestreichelt werden.
  • Stillpostion: Der Mama zur Gabe der Muttermilch vorbehalten. Das Baby wird um den Körper mit den Beinen nach hinten gelegt und nah an die Brust gezogen. Die Hand auf der Seite der jeweiligen Brust stützt den Kopf des Babys, mit der anderen wird das Baby beim "Andocken" unterstützt.
  • Sitzposition: Auch für die Kleinsten geeignet, solange der Kopf mit der Brust des Erwachsenen gut gestützt wird. Vor allem beim Sitzen angenehm, da das Baby nicht in den Armen gehalten werden muss. Ein Arm liegt unter dem Babypo, der andere hält das Baby wie ein Gürtel um den Bauch.

Wenn das Baby seinen Kopf selbstständig halten kann, ist es für die Tragenden besonders angenehm, das Baby auf die Hüfte zu setzen. Dabei hat man eine Hand frei und kann sich zusätzlich zum Baby auch anderen Dingen widmen.

Aber Achtung: Das klappt nur, wenn ein Arm genügend Sicherheit bietet. Die meisten Kinder können ihren Kopf zwischen dem 4. bis 6. Monaten halten. Vermeiden Sie stets ruckartige Bewegungen und legen Sie das Baby beim Kochen oder beim Hantieren mit heißen Gegenständen (Glätt- oder Bügeleisen) lieber ab.

Mehr dazu: Checkliste: Das Baby kommt!

Merken

letztes Update:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert