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Diese 4 Bindungsstile sagen vieles über deine Beziehung aus

Bindungsstile — Sie setzen die Maßstäbe, von wem du dich angezogen fühlst und wie du weiterhin mit deinem Partner agierst.

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Verhältst du dich in deiner Beziehung eher ängstlich oder sicher? Vielleicht bist du auch der Typ Mensch, der keine Probleme sieht, weil du alles verschleierst und vermeidest. Experten schätzen, dass es in der Regel vier Formen von Bindungstypen gibt, die auf frühkindliche Erfahrungen mit Erziehungsberechtigten basieren. Im Erwachsenenalter beeinflussen diese Stile wie du auf zukünftige (romantische) Beziehungen reagierst. Aber welche gibt es denn jetzt?

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Welche Bindungstypen gibt es?

Die unterschiedlichen Stile sagen vieles über die heutige moderne Dating-Kultur aus. Man trifft mittlerweile auf unterschiedliche Personen wie die Ghoster, die Selbstsaboteure, des Öfteren auch auf Fuckboys, jene die emotional nicht verfügbar sind oder Friends With Benefits (FWB) bzw. G'spusis. In deinem Liebesleben bist du wahrscheinlich mindestens einem von diesen Dating-Typen über den Weg gelaufen. Nach dem "Beziehungs-Aus" fragst du dich wieso du ständig dem Falschen über den Weg läufst. Folgende Bindungsstile könnten dein Verhalten erklären und wie dein Verhältnis zu deinen Liebhabern und Partnern aussieht:

Der sichere Bindungstyp

  • Du empfindest eine positive Sichtweise gegenüber dir Selbst und deinem Partner und scheust dich nicht aufgeschlossen zu sein. Es ist dir bei Beziehungen deshalb wichtig offen und ehrlich zu sein. Du hast keine Zeit für Spielchen und wirst demnach in der Anfangsphase einer Beziehung vielleicht als "zu langweilig" eingestuft. Stabile Typen sind meist in einem liebevollen Elternhaus mit viel Sicherheit und Geborgenheit aufgewachsen. Darum sind sie im Stande ihre persönlichen Beziehungen gut zu pflegen und zeigen auch viel Vertrauen und Offenheit gegenüber anderen.

Der ängstliche-ambivalente Bindungstyp

  • Generell kämpfen ängstliche Bindungstypen mit einem instabilen Selbstwertgefühl. Sie sind zwar aufmerksam und großzügig, werden aber von Unsicherheiten geplagt und fürchten sich vor Ablehnung. Das konstante Bedürfnis nach Anerkennung und Bestätigung stammt typischerweise aus frühkindlichen Erfahrungen wo Struktur und Fürsorge kaum eine Begebenheit waren. Als "People Pleaser" versuchen sie es allem recht zu machen und klammern sich an Personen, damit sie wenigstens ein wenig Sicherheit spüren. Das haben sie einem sehr intransparenten und unberechenbarem Erziehungsstil zu verdanken. Unabhängige Aktionen des Partners können Gefühle wie Eifersucht hervorrufen und, dass einfach alles überanalysiert wird.

Der ängstlich-vermeidende Bindungstyp

  • Dieser Bindungstyp ist eine Kombination aus dem ängstlichen und vermeidenden Stilen. Vermeidende wirken vorerst sicher und emotional verfügbar, doch wenn erst einmal ein wenig Zeit vergeht nehmen sie eine ganz andere Stellung an. Dies führt bei ihren Partnern zu Verwirrung und einer Destabilisierung der Person. Sie wollen ihren Geliebten nahe sein, aber dennoch genug Distanz beibehalten, damit sie sich jederzeit zurückziehen können. Dieser Bindungstyp braucht am besten einen Partner der ihnen emotionalen Halt und bedingungslose Akzeptanz gibt, da sie die Beziehung ansonsten selber sabotieren.

Der gleichgültig-vermeidende Bindungstyp

  • Dieser Bindungstyp ist Anfangs schwer zu deuten. Sie wirken gelassen und selbstbewusst, doch das liegt daran, dass sie dazu im Stande sind ihre Unsicherheiten gut zu verbergen. Personen dieses Typs sehen Beziehungen als Last und als Verlust ihrer Unabhängigkeit. Sie äußern sich nicht oft und reden selten über ihre Gefühle. Diese Empfindungen verdanken sie meist ihrer Kindheit, in der sie emotional vernachlässigt wurden und demnach lernen mussten wie sie alleine mit ihren Gefühlen umgehen sollen. Unterdrückte Gefühle kommen bei solchen Menschen relativ oft vor und Intimität zeigt sich nur sehr spät bei ihnen. In der Anfangsphase einer Beziehung fühlen sie sich überwältigt, wenn zu viel Interesse gezeigt wird. Sie brauchen daher Geduld und viel Raum damit sie ihre eigenen Gefühle vorerst selber regulieren.

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Was ist dein Bindungstyp?

Und, hast du dich in eines der Stile wiedergefunden? Was du alles als Kind erlebt hast prägt dein Leben als Erwachsener. Aus dem Grund existieren auch starke Parallelen zu deiner Herangehensweise was Beziehungen betrifft. Ob diese jedoch gesund sind musst du selbst erkennen können, damit du aus deinen negativ erlernten Mustern ausbrechen kannst. Für den Anfang kannst du Achtsamkeit zeigen, dir gegenüber aber auch was andere betrifft. Die Wahl deines Partners, der Verlauf und schließlich das Ende eurer Beziehung kann von deinem Bindungsstil abhängig sein. Besonders vermeidenden oder ängstlichen Bindungstypen hilft das Sicherheit in ihren Beziehungen zu finden.

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