Für viele Menschen ist Angst ein täglicher Begleiter. Unter Frauen sind Symptome, die in den Bereich der Angststörungen fallen, die häufigste psychische Erkrankung – sogar häufiger als Depressionen. Bei Männer schaffen es Angststörungen immerhin auf Platz 2. (Hier ist Alkoholismus die am weitesten verbreitete psychische Erkrankung.)
Angststörungen gibt es in den unterschiedlichsten Ausprägungen:
- Soziale Phobien
- spezielle Ängste (etwa vor Schlangen oder vor Dunkelheit),
- Panikattacken
- sogenannte "generalisierte Angststörung".
Aktuelle Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Stress im Job – ein naher Verwandter der Angst – für mehr Todesfälle verantwortlich ist als Alzheimer, Diabetes oder die echte Grippe.
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Angst ist gut
Angst hat eine evolutionsbiologische Aufgabe: Sie warnt uns vor Gefahren, mahnt zur Vorsicht und sichert dadurch oftmals unser Überleben. Zudem stößt sie Vorgänge im Körper an, die uns im Fall der Fälle zur Flucht oder zum Kampf befähigen. Wer behauptet, niemals Angst zu verspüren, lügt. Oder hat ein echtes Problem. Kurz: Angst ist wichtig. Und gut.
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Angst ist nicht gut
Prekär wird Angst dann, wenn sie als lähmend empfunden wird, wenn sie die Lebensfreude nimmt und die eigene Handlungsfähigkeit einschränkt. Menschen mit Angststörungen haben daher oft ein ganzes Instrumentarium entwickelt, um ihre Angst in Griff zu bekommen. Nun haben britische Wissenschaftler dieses Instrumentarium erweitert: Das Musikstück "Weightless" von Marconi Union wurde eigens dafür entworfen, eine neurologische, Angst reduzierende Wirkung zu erzielen. Und das gelingt, zumindest in der Versuchsanordnung, mit durchschlagendem Erfolg: Bis zu 65% niedrigere Stress-Level konnten an den Probanden gemessen werden. Unglaublich?
Probieren Sie es einfach selbst aus:
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