Psychische Gesundheit

Plötzlich wieder zu zweit: Was ist das "Empty Nest"-Syndrom?

Wenn die Kinder ausziehen, kann der neue Lebensabschnitt besonders für die Eltern schwer sein. Wir verraten euch, was hinter dem "Empty Nest"-Syndrom steckt!

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fizkes / iStock

Wenn der Nachwuchs das elterliche Haus verlässt und Mama und Papa plötzlich wieder alleine sind, beginnt eine schwierige Zeit der Umstellung. Wir zeigen dir, was hinter dem "Empty Nest"-Syndrom steckt und was man dagegen tun kann!

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Mama & Papa allein daheim

Sind die Kinder einmal ausgeflogen, steht Mama und Papa wieder traute Zweisamkeit zur Verfügung. Doch so idyllisch, wie das zu Beginn auch klingen mag, so ungewohnt kann es für die Eltern sein. Sie wissen nicht so recht, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Denn sich von der Rolle als beschäftigte Eltern, die sich mit Fußballtraining und Hausaufgaben auseinandersetzen müssen, auf ein verliebtes Paar zu wechseln, ist schwieriger als gedacht. Die Angst vor dem Alleinsein und dem möglichen Verlusts des Lebensinhalts kommt noch hinzu. Dieses Phänomen wird als "Empty Nest"-Syndrom ("leeres Nest"-Syndrom) bezeichnet.

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Das können Eltern gegen das "Empty Nest"-Syndrom tun

  • Den Partner neu kennenlernen: Da die Kinder nicht mehr im Haus sind, haben die Eltern wieder mehr Zeit für Zweisamkeit und Romantik. Dazu gehört aber auch, dass man Partner wieder neu entdeckt. Der Tagesablauf ändert sich, in den eigenen vier Wänden ist es plötzlich ungewohnt ruhig und man muss sich nun nicht mehr mit dem Nachwuchs über die Filmauswahl auf Netflix streiten. Die Zeit, die in die Kindererziehung geflossen ist, kann nun für die Partnerschaft investiert werden. Hier ist es besonders wichtig neue Rituale zu schaffen, die den neuen Alltag abrunden.
  • Die Beziehung zu den Kindern "verändern": Wenn der Nachwuchs nicht mehr Zuhause ist, dann ändert sich auch die Beziehung zwischen den Eltern und den Kindern. Man macht sich Verabredungen zum Sonntagsessen aus, freut sich aufeinander und hat ein freundschaftliches Verhältnis. Kinder bleiben für immer die Kinder ihrer Eltern (und anders herum), doch durch den Auszug vermisst man sich und schätzt dadurch die gemeinsamen Momente mehr.
  • Zeit für neue Pläne: Nicht nur die Beziehung zum Partner und zu den Kindern ändert sich, sondern auch die eigenen Wünsche. Die aufgeschobene Reise mit den besten Freunden, das Hobby, welches man für die Kinder aufgegeben hat oder eine Weiterbildung, die man schon immer beginnen wollte, scheinen nun kein Problem mehr zu sein. Wichtig ist, kein schlechtes Gewissen zu haben, besonders wenn man das alte Kinderzimmer zu einem Sport-, Arbeits- oder Gästezimmer umdekoriert.

Vergiss nicht: Nur weil deine Kinder nun nicht mehr bei dir wohnen, bedeutet das nicht, dass sie dich weniger lieben. Gute Beziehungen können auch auf Distanz funktionieren!

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