Beziehung & Freunde

Freundschafts-Aus: 3 gute Gründe, die für das Beenden einer Freundschaft sprechen

Nicht jede Freundschaft hält für immer, so spielt eben das Leben: Bei diesen 3 Anzeichen kannst du eine Freundschaft ohne schlechtem Gewissen beenden.

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Freundschaft beenden
Garetsworkshop / iStock

Wenn Beziehungen uns mehr zusetzen als glücklich machen, entschließen wir uns in der Regel für eine Trennung. Doch wie sieht das ganze bei Freundschaften aus? Manche von ihnen gehen schleichend auseinander, andere mit einen lautenstarken Streit. Und dennoch fällt es uns meist schwer, Freunde aus unserem Leben zu streichen, verbindet man doch so viele schöne Erinnerungen mit ihnen. Wir verraten dir drei Gründe, warum es manchmal in Ordnung ist, eine Freundschaft zu beenden.

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Gehören erzwungene Freundschaften zum Erwachsensein?

Unser Alltag ist schnelllebig, während wir uns mit jeder neuen Begegnung weiterentwickeln und verändern. Erwachsenwerden bedeutet zu verstehen, dass man nicht mehr jeden Tag nach der Schule zur besten Freundin gehen kann. Jetzt hat man Verpflichtungen, Verantwortung und Rechnungen zu bezahlen. Mit zunehmenden Alter verkleinert sich der Freundeskreis, bis schließlich nur noch eine Hand voll Menschen zum "inneren Kreis" zählen. Aus zehn Freunden werden fünf und aus einmal pro Woche ein Treffen im Monat. Mehr Zeit steht im Trubel des Alltags leider nicht zur Verfügung. Die Energie reicht nicht aus, um mit allen Bekanntschaften aus der Schulzeit, den ehemaligen Arbeitskollegen und den bestehenden Freunden in Kontakt zu bleiben. Irgendwo muss man als erwachsener Mensch leider Prioritäten setzen.

Dabei verliert sich der Kontakt zu ehemaligen Freunden oftmals schleichend, während wir mit jedem erzwungenen Treffen versuchen, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Um unser Gewissen zu trösten versprechen wir uns gegenseitig, dass im Sommer nun endlich das längst überfällige Zusammenkommen im Lieblingslokal von früher vollzogen wird. Im Sommer angekommen, ist der Terminkalender jedoch schon wieder voll. Wenn man sich aus den Augen verliert, ist man außerdem dazu gezwungen Small-Talk zu führen und wer will das schon? Doch Erwachsensein bedeutet auch Versprechen einzuhalten, selbst wenn man keine Lust darauf hat – also geht man zu dem Treffen mit der ehemaligen Kindheitsfreundin, obwohl weder Zeit noch Energie dafür übrig ist.

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Darum ist es in Ordnung Freundschaften zu beenden

Wir sind meist nicht bereit uns einzugestehen, dass nur wenige Freundschaften für das ganze Leben andauern. Der Rest an Bekanntschaften, unabhängig davon wie lieb wir sie gewonnen haben, halten nicht für die Ewigkeit. Manche Freunde sind nur für bestimmte Phasen unseres Lebens tolle Wegbegleiter. Und das ist in Ordnung so. Es liegt nicht (immer) daran, dass du zu wenig Mühe investiert hast.

  • Wenn die Zeit fehlt: Denn auch dein Tag hat nur 24 Stunden und deine Ressourcen sind nicht unendlich. Neben Job und Haushalt auch noch eine Scharr an Freunden zufrieden zu stellen, ist schlicht unmöglich. Zudem liegt es nicht nur an dir, die Beziehung zu pflegen. Konzentriere dich lieber auf jene Menschen, die dir ein gutes Gefühl vermitteln und dir auf halben Weg entgegenkommen. Freundschaften, die du bewusst in deinem Leben halten willst, werden andauern – versprochen.
  • Wenn ihr euch auseinander lebt: Manchmal kann es genauso daran liegen, dass unser Gegenüber einen anderen Weg eingeschlagen hat als wir. Klar ist es möglich, dass man trotz unterschiedlicher Interessen und Lebensphasen die Freundschaft aufrecht hält. Trotzdem solltest du ehrlich zu dir selbst sein, wenn du dich in eine andere Richtung entwickelt hast. Das gefürchtete auseinanderleben passiert ebenso häufig in Freundschaften, wie es in Beziehungen vorkommen kann.
  • Wenn die Freundschaft toxisch ist: Zu guter Letzt kommen wir noch zu den allseits bekannten Energie-Vampiren. Je länger wir uns selbst kennen lernen, desto eher merken wir, was uns gut tut und was eben nicht. Klar kann es zwischen Freunden zu Streitigkeiten kommen. Solltest du jedoch bemerken, dass dir dein Gegenüber mehr Energie entzieht als Kraft schenkt, wird es Zeit loszulassen. Hier ein paar Anzeichen, wann es sich nicht mehr lohnt Energie in eine Freundschaft zu investieren: Dein Gegenüber spielt deine Probleme herunter. Er hört dir nicht zu, sondern will nur selbst reden. Euer Zusammensein ist geprägt durch ständiges Wetteifern. Dein Freund sieht trotz gutem Zuspruch permanent nur das Negative in allem und raubt dir damit deine Energie. Auch Ratschläge von dir führen eher ins nichts, weil dein Gegenüber lieber in Selbstmitleid baden möchte.

Klar gilt es auch hier zu differenzieren. Jeder Mensch hat schlechte Phasen im Leben in denen es schwer fällt, den Rat von Außenstehenden anzunehmen. Sobald dieser Umgang jedoch zur Gewohnheit wird und dein Wohlbefinden darunter leidet, musst du Prioritäten setzen. Immerhin kann man nur für andere ein guter Freund sein, wenn man auch in sich selbst genügend Zeit und Liebe investiert.

 

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