Psychische Gesundheit

5 Tipps für ein besseres Gedächtnis

Ein Gehirn wie ein Nudelsieb? Das muss nicht sein! Wir haben Tipps und Tricks für ein besseres Gedächtnis und eine schnellere Merkfähigkeit.

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Diese 5 Tipps helfen für ein besseres Gedächtnis.
Deagreez / iStock

Wie war das noch gleich? Egal ob die Einkaufsliste im Supermarkt, der Geburtstag der besten Freundin oder die Suche nach dem verlegten Schlüssen – manchmal stellt das Gedächtnis auf stur und bringt uns ganz schön aus dem Konzept. Wir haben 5 Tipps für Sie, um Ihre grauen Zellen wieder auf Trab zu bringen.

Mehr dazu: Raus aus dem Overthinking

Nahrung für die grauen Zellen

Um geistig fit zu bleiben, sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Besonders Omega-3-Fettsäuren sind ein wichtiger Nährstoff für unser Gehirn und unsere Gedächtnisleistung. Diese finden sich beispielsweise in verschiedenen Fischsorten wie:

Für alle Vegetarier und Veganer, oder jene, die kein Fan von Fischgerichten sind: Spinat, Walnüsse, Brokkoli, Leinsamen und Bohnen liefern auch jede Menge Omega-3.

Mehr dazu: 7 Gründe für Omega-3-Mangel

Training fürs Gehirn

Regelmäßige Bewegung und sportliche Aktivitäten tun nicht nur unserer Figur gut, auch die kognitiven Funktionen des Gehirns werden dadurch verbessert. Sport regt die Durchblutung im Gehirn an und fördert zudem das Wachstum neuer Gehirnzellen. Gute Nachrichten für Sportmuffel: Schon ein 30-minütiger Spaziergang an der frischen Luft kann Körper und Geist in Fahrt bringen.

Mehr dazu: Was macht Sport mit unserem Körper?

Ruhe für den Geist

Wer zu wenig schläft, schadet nicht nur den Abwehkräften seines Körpers, sondern auch seinem Erinnerungsvermögen sowie seiner Konzentrations- und Merkfähigkeit. Denn während wir schlafen, werden die wichtigsten Informationen des Tages sortiert, gespeichert und das Gehirn gewissermaßen "resettet". Ohne ausreichend Schlaf kann unser Gehirn keine volle Leistung erbringen, denn guter Schlaf ist ein ganz natürlicher Energieboost.

  • Um einen guten Schlafrhythmus und damit einen guten Schlaf zu bekommen, sollten Sie am besten jeden Tag in etwa zur selben Zeit ins Bett gehen und aufstehen.
  • Um besser einzuschlafen, empfiehlt es sich außerdem vorher ein Buch zu lesen oder zu meditieren. Visuelle Reize, wie etwa jene, die aus dem Fernseher, dem Handy oder dem Computer stammen, sollten Sie am besten ganz vermeiden.
  • Und ganz wichtig: Schalten Sie das Licht zum Schlafen aus. Nur so schüttet unser Körper genügend Melatonin – das Schlafhormon des Körpers – aus, damit wir rasch einschlafen können.

Mehr dazu: Wie viel Schlaf benötigt der Körper?

Tief durchatmen

Mit der richtigen Atemtechnik können wir die Thetawellen in unserem Gehirn anregen. Diese Gehirnwellen werden eigentlich erzeugt, während wir schlafen. Sie können aber auch während einer tiefen Meditation durch gezielte Atemübungen bei Bewusstsein hervorgerufen werden.

Die Thetawellen erhöhen die Lern- und Erinnerungsfähigkeit unseres Gehirns und regen unsere plastische Vorstellungskraft an. Um das zu erreichen, atmen Sie langsam und regelmäßig mit der Nase ein und anschließend über den Mund aus dem Unterbauch aus. Wiederholen Sie die Atemtechnik so lange bis Sie sich entspannt und ruhig fühlen.

Mehr dazu: Flacher Bauch dank Atemtechnik?

Flexibilität statt Routine

Wer immer den gleichen Weg geht, muss bald nicht mehr viel dabei denken. Um Ihr Gehirn in Form zu halten, verändern Sie einfach von Zeit zu Zeit vertraute Abläufe. Putzen Sie sich zum Beispiel das nächste Mal mit der linken statt der rechten Hand die Zähne oder fahren Sie einen anderen Weg zur Arbeit. Durch neue Erlebnisse und Erfahrungen knüpft unser Gehirn neue Verbindungen. Dadurch bleibt es flexibel und "rostet" mit der Zeit nicht ein.

Mehr dazu: Neues lernen – Tipps für ein junges Gehirn

Wissenswertes zum Gehirn

Vergessen ist nicht immer gleich etwas Schlechtes. Denn damit unser Gedächtnis richtig funktioniert, muss es zunächst vergessen. Klingt zunächst etwas paradox, doch damit wir im Alltag bestehen können, muss immer wieder die Löschtaste im Gehirn betätigt und Unwichtiges vergessen werden. Warum?

  • Durch das Vergessen können wir uns besser an eine schnell wechselnde Umgebung anpassen und dadurch flexibler reagieren. Denn strömen viele Informationen auf unser Gehirn ein, sind geistige Beweglichkeit in komplexen Situationen von Vorteil, zugeschnittene Denk- und Verhaltensmuster eher von Nachteil.
  • Entscheidungen sollten in diesem Fall eher vom Wesentlichen, der Essenz des Erlebten, nicht seinen Details, geleitet werden. Anders sieht es natürlich aus, wenn wir uns in einer sich wenig verändernden Umgebung und vertrauten Situationen befinden. Dann kommen die detailreichen und konkreten Inhalte im Gedächtnis zum Einsatz. Frei nach dem Motto: Das haben wir immer schon so gemacht! Unser Gehirn funktioniert also nur dann optimal, wenn wir uns erinnern, aber auch vergessen können.

Mehr dazu: Schlafen, um zu vergessen?

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