Psychische Gesundheit

Im Jahr des (Teddy-)Bären

Träumen, Kuscheln, Ängste bewältigen. Der Teddybär steht Groß und Klein zur Seite.

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Kranker Teddybär
mizina / Fotolia

Im Jahr 2017 feiert der Teddybär sein 115-jähriges Bestehen. Erfinderin des Stofftiers ist Margarete Steiff. Ihrem Neffen Richard Steiff gefiel das Stofftier von Margarete am besten und er baute eine Fabrik für die Produktion. Seinen Namen hat der Bär von Theodore „Teddy“ Roosevelt, dem jüngsten US-Präsidenten (1901-1909). Er geht zurück auf folgende Legende: Auf einer Bärenjagd des Präsidenten fand sich kein ausgewachsenes Exemplar, so dass man ein verlorenes Bärenjunges an einen Baum band und Roosvelt zum Abschuss anbot. Er verschonte das Tier. Das wiederum hielt ein Washingtoner Karikaturist fest und die Geschichte von „Teddy´s bear“ nahm ihren Lauf…

Everybody's darling

Noch immer bringen die flauschigen Stoffbären ein Strahlen in die Gesichter von Groß und Klein. Für Jungen sollte der Bär einst das Äquivalent zur Puppe der Mädchen sein, doch wurde er rasch zum Liebling aller Kinder. Der mit Holzwolle gestopfte Begleiter macht Mut: Arztbesuche oder unangenehme Situationen werden mit ihm leichter bewältigt.

Im Teddybär-Krankenhaus, das an ausgewählten Terminen in fünf Bundesländern zur Verfügung steht, können Kinder bei "echten" Teddybär-Operationen zuschauen, um die Scheu vor Untersuchungen und Behandlungen zu verlieren. Der spielerische Umgang mit Krankheit seitens junger Medizinstudenten und Pharmazeuten animiert die Kinder auch zum Versorgen des eigenen Bärs.

Bär in Not

Auch auf der Leinwand hat er längst Einzug gehalten, ob als Balu im Dschungelbuch (1967), Winnie Puhh oder  Ted. Ist das Kuscheltier mit den verträumten Augen einmal ins Herz geschlossen, wird er für viele Jahre aufbewahrt. Für Eltern ist der Anblick des Spielzeugs auch Erinnerung an die eigenen Kindheit. Positives haftet ihm an und lässt von Märchen träumen.

Leider könnten auch die echten Bären bald nur noch im Märchen existieren. Denn was uns im Pocketformat Freude bereitet, ist in der XXL-Version angsteinflößend. Bären sind vom Ausstreben bedroht, weil sie gejagt werden und ihr Lebensraum zerstört wird. Nur mehr in Teilen Osteuropas oder in internationalen Schutzgebieten sind sie sicher.

Wenn Sie sich in Österreich aktiv für Bären einsetzen wollen, so können Sie mit ihren Kindern den Bärenwald Arbesbach besuchen. Dort finden sich neben acht Bären auch jede Menge Information über die Lebensituation der Tiere. Ihre Spende findet dort gute Verwendung.

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