Familie

Neue Regelungen: Kommt jetzt das Kinderverbot in Supermärkten?

In Deutschland beschweren sich vermehrt Eltern, dass sie nicht mit ihren Kindern in Supermärkten einkaufen dürfen.

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Kinderverbot in Supermärkten?
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Ab 6. April soll in alle österreichischen Supermärkten die Maskenpflicht eingeführt werden. Das heißt, dass Kunden die Geschäfte nur mehr mit einer eigenen oder dort ausgeteilten Mundschutzmaske betreten dürfen. Zusätzliche Bodenmarkierungen bei der Kassa sollen auf den Sicherheitsabstand beim Bezahlen hinweisen.

Auch die Anzahl der sich im Geschäft befindenden Personen wird eingegrenzt. Zudem sollen Kunden ohne Begleitperson die Supermärkte & Co betreten – das würde sogar auf Kinder zutreffen. Für viele Eltern bzw. Alleinerziehende ist das ein Problem, denn den Nachwuchs allein lassen, kommt für sie natürlich nicht infrage.

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Eltern dürfen nicht mit Kindern einkaufen

Wie die Non-Profit-Organisation Mimikama erklärt, dürfen Supermärkte selbst entscheiden, wie streng sie die Regelungen einhalten. Erzählungen von besorgten Eltern zeigen, dass die meisten Geschäfte tatsächlich Erziehungsberechtigte mit Kindern den Zutritt verwehren.

Billa, Lidl und Merkur appellieren an ihre Kunden, das Einkaufen zwischen acht und neun Uhr zu vermeiden, damit Senioren und andere Risikogruppen ihre Besorgungen erledigen können. Der deutsche Konzern REWE verbietet zwar keine Kinder in seinen Supermärkten, doch bittet seine Kunden, die Kinder möglichst nicht mitzubringen. Auf Facebook beschwerte sich ein Vater über einen Aldi-Markt in Grünwinkel Karlsruhe. Ihm wurde der Zutritt mit seiner 18 Monate alten Tochter verwehrt. Auch weitere Fälle wurden beispielsweise bei Edeka gemeldet.

Aldi betonte, dass man den Vorfall intern melden werde. Im Gegensatz dazu betonte Edeka in einer Stellungnahme "Es handelt sich um eine wohlmeinende Maßnahme zum eigenen Schutz der Kunden und ihrer Kinder und nicht um eine Diskriminierung."

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Schwere Entscheidung

Prinzipiell wird das Personal der jeweiligen Supermärkte vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Einerseits möchten sie die Kundenfreundlichkeit wahren, andererseits geht es hier auch um die Gesundheit der Mitmenschen.

Im Gegensatz zu Deutschland wurden bisher in Österreich keine Zwischenfälle mit Eltern und Kindern im Supermarkt berichtet. Dafür beschweren sich die Kunden häufig auf den Social-Media-Seiten der Unternehmen, dass die Mundschutzmasken in den Supermärkten ausgehen.

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