"Hast du schon gehört…?" – So oder so ähnlich starten die meisten Lästertiraden zwischen Kollegen, Freunden oder Bekannten. Wir tuscheln, weil man sich danach vermeintlich besser fühlt. Doch zu viel Klatsch und Tratsch ist Gift und belastet die Psyche. Erfahre hier mehr darüber, weshalb du dir das Lästern tunlichst abgewöhnen solltest.
Mehr dazu: Gym-Selfie = psychisches Problem?
Lästern ist Kommunikation
Lästerschwestern genießen keinen guten Ruf: Wer lästert, gilt als gehässig, neidisch und generell als schlechter Mensch. Obwohl das Lästern zu den gesellschaftlichen Unarten zählt, wird es häufig gemacht. Einig sind sich Plaudertaschen dennoch: Lästern ist doch lediglich der Austausch von Informationen. Während andere schlecht gemacht werden, steht man selbst besser da. Es dient der Psychohygiene, schweißt eine Gruppe zusammen und baut das Selbstwertgefühl auf. Auch zahlreiche Studien belegen das.
Doch wie bei allem im Leben, droht auch beim Thema Lästern das Fass rasch überzulaufen. Denn wer zu viel über seine Mitmenschen herzieht, tut sich letztendlich selbst nichts Gutes.
Mehr dazu: Mobbing vorbeugen
Mund halten ist besser als loslästern
Frei nach dem Motto "Was kümmert mich das Gewäsch anderer Leute" solltest du in Zukunft einen großen Bogen um Lästerattacken machen. Warum? Weil zu viel Gossip krank macht. Während sich eine gemeinsame Abneigung gegen eine bestimmte Person durchaus positiv auf die Beziehung auswirken kann, ist zu viel Tratscherei schlecht.
Wer ständig lästert, muss mit negativen Folgen rechnen:
- Man verliert sich selbst aus den Augen.
- Innere Unruhe macht sich breit.
- Lästern raubt Energie.
- Schlechte Gedanken überwiegen.
- Das Gefühl der inneren Leere wächst.
Menschen, die sich den Belanglosigkeiten nicht anschließen, hegen gegenüber Lästernden viele Vorteile.
Menschen, die auf das Lästern verzichten,
- sind selbstzufriedener,
- ruhen in sich selbst,
- vergleichen sich nicht mit anderen,
- haben positive Gedanken,
- sind zufriedener.
Die Selbstsicherheit geht auch auf andere Menschen über und große Lästermäuler werden irgendwann selbst zur Zielscheibe. Zu guter Letzt wird das andauernde Gemetzel auch für das Lästeropfer selbst zur psychischen und sozialen Belastungsprobe.
Mit Sätzen wie "Das solltest du mit Paul persönlich besprechen" oder "Das ist zum Glück nicht mein Problem" kannst du Lästerattacken geschickt aus dem Weg gehen.
Mehr dazu: Ich nehm's nicht mehr persönlich!