Psychische Gesundheit

Melo, der Therapiebegleithund

Melo ist ein ganz besonderer Hund, und das in vielerlei Hinsicht. Gemeinsam mit seiner Besitzerin besucht er Kindergärten und Seniorenheime.

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Credit: Silke Brenner / netdoktor

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Sobald Melo sein eigens angefertigtes, leuchtend oranges Brustgeschirr angelegt bekommt, weiß er Bescheid: Er ist nun im Dienst. Gemeinsam mit seiner Besitzerin Marianne Weihrauch kümmert sich der ausgebildete und geprüfte Therapiebegleithund um das Wohlergehen von Menschen aller Altersklassen. Je nachdem, wo er gerade gebraucht wird, besucht er Kindergärten, Seniorenheime oder unterstützt seine Besitzerin in ihrer Tätigkeit als Lebensberaterin.

Wie alles begann

Credit: Silke Brenner / netdoktor

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Durch ihre Arbeit mit älteren und dementen Menschen wurde bei Marianne Weihrauch schon früh das Interesse für tiergestützte Therapie geweckt. Der positive Effekt ihres damaligen Hundes auf die Stimmung und das Wohlbefinden der Seniorenheimbewohner war offensichtlich. Als schließlich mit Melo ein neuer Hund ins Haus kam, entschloss sich die Pädagogin und Lebensberaterin, mit ihm gemeinsam die Ausbildung zu absolvieren. Bei der Auswahl der Rasse ELO kam Weihrauch auch der Zufall zu Hilfe. Aufgrund ihres gutmütigen und ausgeglichenen Wesens sind ELOs – gezüchtet aus den Rassen Eurasier, Bobtail und Chow-Chow – wie geschaffen für den Einsatz in sozialen, pädagogischen oder therapeutischen Einrichtungen.

+++ Mehr zum Thema: Warum Hunde gut für die Seele sind +++

Voraussetzungen

Ob sich ein Hund für eine Ausbildung zum Therapiebegleithund eignet, wird vor Beginn der Ausbildung im Rahmen eines Wesenstests geprüft. Dabei wird besonderes Augenmerk auf ein sanftes Wesen des Hundes, aber auch auf eine vertrauensvolle und enge Beziehung zu seinem Besitzer gelegt. Die hündischen Anwärter für die Ausbildung müssen mindestens zwölf Monate alt sein und die üblichen Grundkommandos bereits beherrschen. Eine gewisse Belastbarkeit sowie eine hohe Toleranzgrenze gegenüber Menschen und Artgenossen werden vorausgesetzt. Um die fachliche Qualität in der hundegestützten Arbeit zu sichern, sind nur ausgebildete oder sich gerade in Ausbildung befindliche Therapeuten, Psychologen, Pädagogen oder Sozialarbeiter zur Teilnahme an der Therapiebegleithunde- Ausbildung zugelassen.

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  • Viktoria Maisner sagt:

    Hallo zusammen,
    vielen herzlichen Dank für den schönen und spannenden Artikel. Ich finde es toll, wenn Hunde zu Therapiebegleithunden ausgebildet werden. Meine besten Freundin kennt sich sehr gut mit diesem Thema aus, da sie selber schon einmal einen Therapiebegleithund zur Pflege zu Hause hatten.