Das Chaos ist schon früh morgens perfekt? Du musst los und die Kinder sind noch im Pyjama? Das ältere Kind findet das Schulbuch nicht, die jüngeren Kids streiten um das Stofftier, die Nerven der Eltern liegen blank. Hektik und Stress bestimmen bei vielen Familien schon in der Früh den Alltag, dabei braucht es oft nur ein paar kleine Änderungen, wie der Start in den Tag entspannter klappen kann.
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Aufstehen
Kaum klingelt der Wecker, steht für Groß und Klein Stress auf dem Programm? Überdenke deinen Ablauf:
- Eltern: Möchten Eltern am Morgen ihre Ruhe, stellen sie den Wecker entsprechend früher, um sich selbst fertig zu machen und um das Frühstück oder die Jausenbox vorzubereiten. Andere wiederum profitieren von einer längeren Schlafenszeit und haben kein Problem damit, sich gleichzeitig mit den Kids fertig zu machen. Finde heraus, was am besten für dich und das Familienleben passt. Fixiere jedenfalls eine Uhrzeit, zu der alle startklar sein müssen und plane einen Puffer von fünf bis zehn Minuten ein.
- Kinder: Während der Nachwuchs am Wochenende die Eltern schon früh morgens weckt, bist du unter der Woche nicht aus dem Bett zu kriegen. Ein eigener, lustiger Kinderwecker kann Morgenmuffel motivieren von selbst aufzustehen. Auch ein aktivierender Raumspray (z.B. Limette), der nach dem Läuten des Weckers im Schlafzimmer gesprüht wird, kann helfen, die Lebensgeister zu wecken.
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Vorabend nutzen
Alles, was du am Vorabend bereitlegst kannst ist Gold wert. So brauchst du am nächsten Morgen weniger Zeit, beugst Hektik und Vergesslichkeiten vor. Zum Beispiel:
- Kleidung für Groß und Klein vorbereiten (Wetterbericht und Tagesprogramm checken)
- Kindergartenrucksack bereitstellen
- Schultasche packen
- Frühstückstisch decken
Auch ist es hilfreich, wenn alles seinen fixen Platz hat. Liegen Schlüssel oder die Haarbürste immer am selben Ort, müssen die Dinge nicht erst gesucht werden, wenn man ohnehin schon spät dran ist.
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Checkliste als Hilfe
Je nach Alter erledigen Kinder ihre Aufgaben und Pflichten mal mehr oder weniger gut; oft braucht es Zeit, bis Kinder die Routine verinnerlichen und in der Lage sind, sie selbstständig abrufen zu können. Kinder lassen sich auch im Volksschulalter noch oft ablenken und vergessen sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Eine To-do-Liste (für die Kleinen mit Symbolen) kann helfen, die Kinder daran zu erinnern, was noch ansteht, etwa Zähne putzen, anziehen, kämmen. Gleichzeitig wirken sie motivierend und fördern die Selbstständigkeit des Nachwuchses.
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Mitmachen lassen
Das Kind möchte mithelfen, das Frühstück vorzubereiten? Auch wenn du fürchtest dabei viel Zeit zu verlieren, bedenke: Wutanfälle und Diskussionen sind genauso Zeitfresser. Darf das Kind Dinge selbst machen und behalten Eltern dabei die Nerven, fördert das die Stimmung. Plane fünf Minuten mehr Zeit ein und sieh es positiv: Du verbringst bereits früh morgens wertvolle Zeit mit deinem Kind.
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