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5 Sperma-Mythen im Check

Wir klären über die häufigsten Mythen auf, die über Spermien kursieren. Hättest du alles gewusst?

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Spermien Mythen
Julia Simina, Olga Zarytska / iStock

Sperma, welches auch Samenflüssigkeit oder Samen genannt wird, ist eine weiß-gräuliche Flüssigkeit, die bei der Ejakulation des Mannes aus der Harnröhre austritt. Erfolgt die Ejakulation in der Vagina, dann machen sich die Spermien auf dem Weg zur Eizelle, um diese zu befruchten und ein neues Leben zu erschaffen. So weit, so gut, doch um das Spermium ranken sich viele Mythen, die endlich aufgeklärt werden müssen.

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Sperma ist eine Proteinquelle

Nein! Sperma besteht hauptsächlich aus Wasser und und enthält nur Spuren von Salz und Eiweiß. Dazu stecken die Hormone Dopamin, Noradrenalin, Tyrosin, die Oxytocin (das "Kuschelhormon"), Vasopressin sowie verschiedene Östrogene und Pheromone (Geruchsstoffe) darin. Dopamin, Oxytocin und Noradrenalin sorgen angeblich für einen antidepressiven Effekt bei der Frau. Das natürlich nur, wenn nicht mit Kondom verhütet wird. Das sollte vor allem bei wechselnden Partnern unbedingt verwendet werden…

Manche Spermien sind langsam, andere schnell

Nein! Langsame Schwimmer gibt es nicht. Vielmehr variieren die Spermien ihre Art zu schwimmen, um zum Beispiel die Richtung zu bestimmen. Das Fortbewegen in der Gruppe erhöht zum Beispiel die Geschwindigkeit des "Schwarms".

An der Luft stirbt Sperma ab

Nein! In der wohlig warmen Vagina überleben Spermien etwa acht Stunden. In der Gebärmutter sterben sie sogar erst nach vier bis fünf Tagen ab. Im Wasser, zum Beispiel in der Badewanne oder einem See sind die kleinen Kaulquappen sofort tot. Da die Samen von der schützenden Spermienflüssigkeit umgeben sind, können sie an der Luft für einige Stunden weiterexistieren. Mit der Hand oder einem Tuch zerrieben, sind die Spermien allerdings dahin.

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Das Sperma entscheidet das Geschlecht des Kindes

Ja! Die Eizellen beinhalten ausschließlich X-Chromosomen, also weibliche Varianten. Im Sperma befinden sich sowohl X- als auch Y-Chromosomen (weibliche und männliche). Während ein Teil der Spermien mit X-Chromosomen ausgestattet ist, trägt der andere nur Y-Chromosomen mit sich. Die Befruchtung wird dann zum Glücksspiel: Schafft es ein Spermium mit X-Chromosomen, ensteht ein Mädchen (XX), landet eines mit Y-Chromosomen einen Treffer, wird es ein Bub (XY).

Älterer Mann, schlechteres Sperma?

Ja! Das besagen zumindest verschiedene Studien. Ab dem 50. Lebensjahr mehren sich die fehlerhaften Samenzellen in den Hoden des Mannes. Die Befruchtung einer Eizelle kann dann erschwert oder sogar unmöglich sein.

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