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Sind Pornos Beziehungskiller?

Pornos können der Partnerschaft massiv schaden, wenn einer der Partner nicht mit dem Konsum einverstanden ist.

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Pornos sind Beziehungskiller
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Es gibt sie wie Sand am Meer, das Geschäft mit den Sexfilmchen boomt nach wie vor. Erwischen Frauen ihren Partner dabei, wie er Pornos konsumiert oder sie entdecken seine Porno-Sammlung, reagieren diese oft geschockt und fühlen sich betrogen. Andere wiederum machen sich nichts weiter draus, für sie sind Pornos kein Zündstoff für eine Krise. Schaut der Partner Pornos, mitunter auch heimlich, kann dies jedoch die Beziehung belasten.

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Pornos können Beziehung belasten

Das Angebot von pornographischen Inhalten wächst kontinuierlich. Noch nie war es so einfach, an Pornos zu kommen, noch dazu kostenlos. Obwohl der Anteil männlicher Nutzer überwiegt, finden auch immer mehr Frauen Gefallen an Sexfilmchen. Zählen Spaß und Befriedigung für den Großteil der Nutzer zu den Hauptmotiven, geraten Pornos auch immer mehr in Kritik. In hitzigen Debatten zum Thema fallen Stichworte wie Frauenfeindlichkeit, Gewaltverherrlichung und Erniedrigung.

Was auch immer man davon halten mag: Was bedeutet der Pornokonsum auf der partnerschaftlichen Ebene? Ist es für die Partnerin nur schwer nachvollziehbar, warum ihr Partner Pornos konsumiert, steht eine Beziehung, die auf Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung beruht, schnell auf dem Prüfstand. Viele finden, dass Pornos in einer intakten Beziehung, in der beide Partner aufeinander eingehen, keinen Platz haben.

Psychologen geben zu bedenken, dass Pornos 

  • den Leistungsdruck in der Partnerschaft fördern,
  • die Partnerin verunsichern,
  • mangelndes Selbstbewusstsein und das Gefühl, ungenügend oder nur ein Sexobjekt zu sein, auslösen
  • und frustrieren können.
  • Hinzu kommt die Furcht, dass er die Handlungen im Porno auch in der Realität ausführen will.

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Was tun, wenn Pornos Streit verursachen?

Schaut der Partner Sexfilme ohne Wissen oder Einverständnis der Partnerin, empfindet diese es eventuell als egoistisch, fühlt sich hintergangen oder gar betrogen.

  • Eine Möglichkeit kann sein, die Filme gemeinsam zu sehen. Kann der Partner allerdings nichts damit anfangen oder ist gekränkt, muss eine Lösung her, die beide Seiten zufrieden stimmt.
  • Dem Partner Pornos zu verbieten ist schwierig, gehört doch auch ein gewisser Grad an Toleranz zu einer Beziehung dazu.
  • Auf der anderen Seite gehört auch Rücksichtnahme dazu, der Partner sollte die Gefühle seiner verletzten Partnerin ernst nehmen und sollte diese nicht ignorieren.
  • Hier hilft es, das Gespräch zu suchen und herauszufinden, weshalb der Partner gerne Pornos schaut und welche Gefühle es im Partner auslöst.
  • Weiterhin, dafür heimlich, Pornos zu schauen, ist klarerweise keine Option, denn das missbraucht das Vertrauen erst recht.
  • Kommen die Partner zu keinem Ergebnis, kann eine Paartherapie helfen.

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