Wenn wir in jemanden verliebt sind oder uns sexuell zu jemandem hingezogen fühlen, spüren wir eine starke Verbindung. Oft führt das dazu, dass wir davon ausgehen, dass der anderen wissen muss, was wir uns sexuell wünschen. Doch niemand kann Gedanken lesen.
Am Anfang einer Beziehung sind wir vielleicht zu schüchtern, um unsere sexuellen Bedürfnisse gleich zu kommunizieren. Wenn die Beziehung sich dann weiter entwickelt, halten wir uns zurück, weil wir die Gefühle des anderen nicht verletzen wollen. Unbefriedigender Sex, zu wenig Sex oder die falschen Berührungen – Die Frustration sammelt sich langsam an.
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Der richtige Zeitpunkt für einen Sex-Talk
Der Zeitpunkt, indem man die Probleme anspricht, ist oft ausschlaggebend dafür, wie gut das Gespräch läuft. Folgendes sollten Sie dabei beachten:
- Sprechen Sie sexuelle Probleme nicht vor, nach oder während dem Sex an. Wählen Sie einen Zeitpunkt, der Raum für Intimität und positive Vibes bietet.
- Bereiten Sie Ihren Partner darauf vor, dass Sie über das gemeinsame Sexleben sprechen möchten, überfallen Sie den Partner nicht damit.
- Wählen Sie einen neutralen Ort und einen ruhigen Zeitpunkt für das Gespräch. Nicht das gemeinsame Bett und auch kein öffentlicher Ort. Sorgen Sie dafür, dass Sie ungestört sind (kein Handy und keine Kindern!).
- Fangen Sie nicht mit dem Gespräch an, wenn der Partner gestresst oder hungrig ist oder gerade bei der Tür herein kommt.
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Die Art und Weise, wie man "es" anspricht
- Versuchen Sie, mit positivem Feedback anzufangen. Sagen Sie dem Partner, was Ihnen am gemeinsamen Sex-Leben gut gefällt.
- Seien Sie konkret. Etwa: "Es hat mir gefallen, dass wir es gestern langsamer angegangen sind. Das turnt mich mehr an." oder: "Ich liebe es, wenn du den Sex aktiv initiierst."
- Versuchen Sie, negative Dinge zwischen positiven Dingen einzubetten.
- Stellen Sie lieber keine offenen oder unkonkreten Fragen wie "Was denkst du über unser Sexleben" oder "Was würdest du gerne im Bett machen." Mit einem kurzen "Passt alles." Ist die Konversation schnell abgewürgt. Spezifische Fragen wie: "Hat es dir gefallen, als ich gestern deine Hoden massiert habe, während unserem Blowjob?" bringen auch konkrete Antworten.
- Vergleichen Sie den Partner niemals mit vorherigen Sexualpartnern. Erwähnen Sie diese nicht.
- Konzentrieren Sie sich während des Gesprächs auf ein Thema. Achten Sie darauf, nicht in andere Beziehungsthemen abzuschweifen.
- Gibt es mehr zu besprechen, teilen Sie sich die Themen auf mehrere Gespräche auf.
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Feedback während des Sex
- Wenn der Partner etwas tut, was sich für Sie gut anfühlt, sagen Sie es gleich.
- Passiert etwas, dass Sie nicht so anturnt, bitten Sie aktiv darum, etwa die Stellung zu wechseln. Versuchen Sie mit positivem Feedback den Partner "umzuerziehen".
- Seien Sie spezifisch bei Ihren Wünschen. Sagen Sie nicht Dinge wie "Ich hätte es gerne etwas härter." Für unterschiedliche Menschen kann das Unterschiedliches bedeuten. Kommunizieren Sie ganz klar, was Sie sich genau vom anderen wünschen.
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Auf den Partner eingehen und Fragen stellen
- Bemühen Sie sich, aktiv zuzuhören, wenn der Partner spricht.
- Achten Sie darauf, nicht laut zu werden.
- Fragen Sie nach, wenn sich der Partner undeutlich ausdrückt.
- Formulieren Sie Ihre Anliegen mit "Ich empfinde es so, …", "Für mich fühlt sich das gut an, wenn…" und nicht "Du machst das nicht richtig…", "Du solltest … tun".
- Der andere soll sich nicht angegriffen oder attackiert fühlen.
- Benutzen Sie den "Paraphrasen" Trick. Machen Sie mit Ihrem Partner aus, dass jeder in Ruhe sprechen darf. Hat die eine Person fertig gesprochen, soll der andere kurz zusammenfassen, was der Partner gesagt hat. Das fördert aktives Zuhören.
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