Wir alle gehen mal an unsere Grenzen und lassen die üble Laune an unserem Umfeld aus. Dann ist uns eben die sprichwörtliche Laus über die Leber gelaufen.
- Manche Menschen sind jedoch permanent gereizt – aus für das nähere Umfeld unerfindlichen Gründen – und können ihre Mitmenschen damit sehr verletzen.
- Oft braucht es nur eine Kleinigkeit, bis die Stimmung kippt. Dann ist bereits von pathologischer Reizbarkeit die Rede.
- Es gilt, der Sache auf den Grund zu gehen und die Ursache für die Erregbarkeit zu finden.
Die Ursachensuche sollte auch unbedingt gemeinsam mit einem Arzt geschehen, da auch Erkrankungen wie z.B. der Schilddrüse schuld an der erhöhten Reizbarkeit sein können.
Darüber hinaus kann Reizbarkeit auch mit körperlichen Symptomen einhergehen, z.B. mit innerer Unruhe, Unwohlsein ("nicht wohlfühlen in der eigenen Haut"), Augenzucken, Aggressivität, Herzrasen, Panikattacken, Konzentrationsmangel.
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7 mögliche Ursachen für die leichte Reizbarkeit
- Stress: Ist der Körper andauernd Stress ausgesetzt und man muss langfristig viele Dinge auf einmal erledigen, kann das nicht nur direkt ins Burnout führen. Eine der zahlreichen Nebenwirkungen von Stress ist Reizbarkeit. Überlege, was den Stress auslöst und suche nach neuen Lösungen. Probiere mal Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Yoga und Meditation– all das kann dir dabei helfen, achtsamer mit sich selbst und dem Stress umzugehen.
- Bewegungsmangel: Auch mangelnde Bewegung kann ein Auslöser dafür sein, leicht an die Decke zu gehen. Sport und körperliche Aktivität sind ein gutes Ventil, um schlechte Stimmung zu vertreiben.
- Schlafmangel: Ein permanentes Schlafdefizit kann der Grund dafür sein, dass du leicht reizbar bist. Schläfst du genug? Vielleicht schläfst du zwar genug, aber gehst zu spät ins Bett, was deinem Biorhythmus schadet? Schlafstörungen können den letzten Nerv rauben, es gibt jedoch Mittel und Wege, wieder in einen gesunden Schlaf zu finden.
- Sucht: Alkohol-, Nikotin- oder Drogensucht kann ebenso schuld an der erhöhten Erregbarkeit sein – ob gestillt oder ungestillt. Viele Menschen glauben, die Nerven mit Alkohol, Zigaretten oder Drogen beruhigen zu können, doch ist der Effekt nur von kurzer Dauer. Das Gehirn ist in ständiger Alarmbereitschaft und büßt an Leistung ein.
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Schmerzen & falsche Ernährung
- Diät: Magerkuren und Diäten sind schädlich für den Körper und eine unnötige Belastung. Die gewünschte Gewichtsreduktion ist meistens nicht vorhanden, dafür der gefürchtete JoJo-Effekt. Hunger und Mangelernährung können genauso reizbar machen wie Dehydrierung. Setze lieber auf eine ausgewogene Ernährung und trinke ausreichend Wasser.
- Schmerzen: Rückenschmerzen, Migräne, Gastritis? Permanente Schmerzen, die vielleicht sogar schon chronisch sind, belasten nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. Man kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und es ist zum Aus-der-Haut-Fahren. Klären die Schmerzen unbedingt mit einem Arzt ab und greife nicht gleich zu Schmerzmitteln, sondern bekämpfe die Ursache.
- Äußere Umstände: Manche Menschen reagieren hochsensibel auf äußere Reize wie Lärm, Hitze, Kälte oder grelles Licht. Meistens sind diese Reize nur das Tüpfelchen auf dem i, die das Fass zum Überlaufen bringen und die eigentliche Ursache sind meist in den oben genannten Faktoren zu finden. Gehe der Ursache auf den Grund.
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Bleib' gelassen
Lass' die Reizbarkeit nicht dein Leben bestimmen und kommuniziere mit deinen Mitmenschen. Teile ihnen mit, dass du z.B. eine unruhige Nacht hinter dir hast und deshalb mies gelaunt bist oder erzähle von deinen Belastungen und Sorgen – egal ob psychisch oder physisch. Dies hilft nicht nur deinen Mitmenschen, dich besser zu verstehen, es tut auch Ihnen gut, sich mal alles von der Seele zu reden.
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Gelegentlich genervt sind wir alle mal, c'est la vie. Das Problem für mich war, wenn das zum Dauerzustand wird und man jetzt nicht sofort den Auslöser dafür findet. Da hab ich Besserung in der Naturheilkunde gefunden: Melissentee, Khiao cassia siamea novea oder Lavendelkissen helfen auch, die Gereiztheit auszugleichen.
Liebe Marie,
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