Kochen

So verpflegst du dein Kind täglich mit leckerem und gesundem Essen

Rennt dein Kind davon, sobald Früchte und Gemüse im Anmarsch sind? Diese Tipps verraten dir, wie du den Geschmack der Kleinen umstimmen kannst.

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Das österreichische Gesundheitsministerium empfiehlt Kindern fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag, davon sollten drei Portionen idealerweise Gemüse sein. Der Vorschlag ist schön und gut, aber wie kriegt man die Kleinen zum anbeißen? Die Kiddies haben zu allem gesundem nämlich nur eines zu sagen "Pfui, igitt!" Aber mit ein wenig kreativem Denken und einer Menge Abwechslung lernt auch dein Nachwuchs das Gute und Gesunde im Leben zu schätzen.

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Je mehr desto besser

Um den täglichen Bedarf an Gemüse ausreichend nahe zu kommen kann man die Faustregel für eine Portionsgröße anwenden. Da gilt nämlich, dass eine Portion der Menge gleicht, die in einer Kinderhand Platz hat. Diese Regel gilt bei kleinen und auch größeren Kinderhänden. Aber Vorsicht! Bei rohem Gemüse genügt etwas weniger als eine Portion. Wenn kleinere Obst- und Gemüsesorten genascht werden ergibt eine Portion etwa zwei Hände (bspw. bei Beeren, Brokkoli-Röschen und Salat). Bei durchgegartem Gemüse sollte es wiederum mehr sein.

In Sache Essen für Kleinkinder kennt sich Gourmet-Expertin Claudia Ertl-Huemer aus. Deshalb illustrierte sie ein Beispiel, auf das Eltern und Erziehungsberechtigte im Zweifelsfall zugreifen können. Mit dieser Hilfe wird es ein Leichtes dein Kind auf seine täglichen 5 Portionen Gemüse und Obst aufmerksam zu machen:

  1. Portion: Beim Frühstück kann ruhig Saft getrunken werden, solange dieser keinen Zuckerzusatz enthält und mit Wasser verdünnt wurde. Am besten er wurde auch direkt gepresst.
  2. Portion: Etwas süßes am Vormittag, und zwar eine fruchtige Obstjause. Dafür eignet sich am besten saisonales Obst wie Äpfel, Marillen. Die Vielzahl an Früchten können aufgespie0t werden, um den Snack appetitlicher zu machen.
  3. Portion: Manchmal hilft auch eine kleine List, um die Kinder mit reichlich Gemüse zu versorgen. Zum Mittagessen kannst du zum Beispiel ein Gemüsesugo zubereiten, welches du mit Spaghetti servierst. Eine weitere Alternative wären Gemüsebällchen.
  4. Portion: Für Zwischendurch gibt es Gemüsesticks statt Knabbernossi. Diese können fein geschnittene Karotten sein, oder auch Kohlrabi. Zum naschen kannst du deinen Kindern auch frische Erbsen geben.
  5. Portion: Einen leckeren Müsli muss man nicht unbedingt in der Früh verputzen. Wenn dein Kind nach dem Mittagessen Gusto auf etwas hat kannst du Joghurt mit frisch geschnittenen Obststücken zubereiten. Diese kannst du auch mit getrockneten Haferflocken beschmücken.

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Und was ist dein Lieblingsgemüse?

Manchmal wehren sich Kinder Gemüse und Obst auszuprobieren, aber auf spielerische Weise finden auch sie ein starkes Interesse zu gesunden Snacks. Es wird Kindern beigebracht, dass sie nicht mit ihrem Essen spielen sollen, aber ein wenig Spaß schadet keinem. Besonders wenn der Spaß aus Broten besteht, die mit lustigen und bunten Gemüse-Gesichtern belegt wurden. Ein nahrhafter Aufstrich verfeinert das Brot, welches du bspw. mit dünnen Paprika-Scheiben oder Cherry-Tomaten drapieren kannst. Beim kreieren von lustigen Figuren und verschiedenen Mustern hat der Spaß kein Ende. Sei jedoch unbesorgt, wenn dein Kind anfangs kleine Portionen zu sich nimmt. Bei Grünzeug ist es ein wenig kniffliger den richtigen Geschmack zu finden. Solange die Kleinen mit Freude und Selbstverständlichkeit ein gesundes Ernährungsverhalten legen ist der Weg nicht weit bis sie ihr gesundes Essen wortwörtlich selbst in die Hände nehmen.

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