Alle reden davon: Doch was ist das eigentlich – Stress? Dauerhafte Belastungen können zum Burnout führen. Bewältige deinen Stress!
Stress bedeutet "Anspannung" und geht auf das lateinische Wort stringere zurück. Beanspruchen wir unseren Körper, folgt eine Reaktion:
- Schweißausbrüche
- Herzrasen
- schnellere Herzfrequenz
- höherer Blutdruck
- vermehrte Wärmeproduktion
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Stress ist überlebenswichtig
In der Urzeit ermöglichte uns die Stressreaktion des Körper, Energie zu mobilisieren und vor dem Säbelzahntiger zu flüchten. In Alarm versetzt, schüttet der Körper ausreichend Adrenalin aus, um Höchstleistungen zu erbringen. Die erhöhte Blutzufuhr ermöglicht die enorme Leistungsbereitschaft. Ist die Gefahr vorüber, stellt der Körper auf den Normalzustand um. An diesem Prozess sind verschiedenste Areale des Hirns (z.B. Hypothalamus, Hirnanhangsdrüse) und die Nebennierenrinde beteiligt, die unter anderem für Ausschüttung bestimmter Hormone verantwortlich sind – darunter das Stresshormon Cortisol.
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Dauerstress führt zu ernsthaften Langzeitschäden
Geht die Stress-Situation in den Dauerzustand über, kann das ernsthafte Langzeitschäden zur Folge haben. Es folgen Anzeichen wie
- erhöhte Reizbarkeit
- Magenschmerzen
- Muskelkrämpfe
- Anfälligkeit für Infektionskrankheiten.
Bei uns kommt dieser Stress meist durch psychischen Druck zustande und kann zum Burnout-Syndrom führen.
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Methoden der Stressbewältigung
Sei dir also bewusst, dass du Stress nicht ausgeliefert sind. Werde Herr der Lage, meide Stressfallen und entspanne dich.
- Erholungssignale wahrnehmen. Fühlst du dich ständig schlapp oder bist anfälliger für Krankheiten, will dir dein Körper etwas mitteilen. Nimm dir Zeit zur Erholung: Lies ein Buch, höre Musik, döse auf dem Sofa oder entspanne dich mit deiner Lieblingsfernsehsendung. Auch Routinetätigkeiten im Haushalt können für Entspannung und Wohlbefinden sorgen.
- Von Problemen distanzieren und Ansprüche senken. Sei es ein Umzug oder ein Konflikt mit den Arbeitskollegen – einfach abschalten. Versuche, die inneren und äußeren Ansprüche zu hinterfragen. Optimiere dein Zeit Management, überlege dir was Priorität hat und gib deine Aufgaben ruhig auch an andere ab. Achte auf dich selbst und lobe dich selbst für bereits bewältigte Aufgaben.
- Wer Freunde hat, ist glücklicher. Vernachlässige nicht deine Beziehungen zu Freunden oder Familie. Gemeinsame Aktivitäten oder der gedankliche Austausch steigern den Erholungswert. Lasse das Abschalten von der Arbeitswelt ruhig zu und bette deine Sozialkontakte wieder regelmäßiger in den Alltag ein. Die Zuwendungen tun nicht nur dir, sondern auch deinen Freunden gut.
- Ernährung. Greife zu Produkten, die den Blutdruck senken, die Stimmung heben oder die Nerven unterstützen. Knoblauch kann den Blutdruck senken und für bessere Laune sorgen. Besonders Nahrungsmittel mit Vitamin B1 (Fleisch, Hülsenfrüchte, Kartoffeln) sind wichtige Signalstoffe im Nervensystem.
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