An Schulen sowie am Arbeitsplatz bevorzugt man das Büro innerhalb der eigenen vier Wände. So sieht es jedenfalls bei den Weiterbildungsmöglichkeiten in Unternehmen aus. Der imh Weiterbildungsindex (WEBI) misst den Stellenwert der beruflichen Weiterbildung in unterschiedlichen Firmen. 2020 lag der Wert bei 53,0 (von 120 möglichen Punkten). Anfang dieses Jahres wurden wieder mal 304 Personen gebeten ihr Bildungsbudget zu bewerten. Man erreichte einen wesentlich niedrigeren Punktestand von 45,2. Wie es zu dieser Senkung kam erfährst du hier.
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Die Ergebnisse der Krisenjahre 2020 und 2021
Die Ergebnisse der Bewertung lassen uns schon einmal wissen, dass digitale Weiterbildungsformate im Zunehmen sind. Zwar haben 3/4 der Befragten bereits an Formen von Online-Schulungen teilgenommen, doch nur knapp über fünf Prozent der Arbeitnehmer wollen ausschließlich im Home-Office arbeiten. Sie bestehen auf eine Kombination der Arbeitsorte im Büro und dem Home-Office. Die Resultate der Bewertung zeigen uns folgendes:
Home-Office zwar beliebt, aber Büro ebenfalls erwünscht
Wie es scheint erfreuen sich viele daran von zu Hause aus ihrer Arbeit nachzugehen. Mitarbeiter und Führungskräfte sind sich einig, dass das Format des Home-Office beibehalten wird. Der Arbeitsort von zu Hause ist jedoch nur für 5,2 Prozent der Beschäftigten interessant. 12 Prozent erfreuen sich nur am Arbeitsplatz im Büro, aber geschlagene 50 Prozent der Mitarbeiter erhoffen, dass es in Zukunft möglich sein wird beide Optionen in Anspruch zu nehmen.
Weiterbildungsbudgets sind am sinken
Bis zum Jahre 2019 stand es noch hoch, um die Bereitschaft in Bildungsmaßnahmen zu investieren. Doch jetzt in 2021 schaut es für die Angestellten leider schlechter aus.
- 61,9 Prozent der Befragten erwarten ein gleichbleibendes Bildungsbudget
- 9 Prozent rechnen damit, dass mehr Geld einfließt
- 12 Prozent erwarten ein sinkendes Weiterbildungsbudget
Die Einrichtung der Online-Formate war noch während der Krisenzeit mit Abstand die beliebteste Weiterbildungsform. Dabei ist anzumerken, dass nicht viele von einem ganzen Arbeitstag zu Hause träumen. 31,3 Prozent erwarten aber, dass die Arbeitsstunden im Büro und im Home-Office gewissermaßen aufgeteilt werden können.
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Wie schaut die Zukunft der Weiterbildungsformate aus?
Eines ist sicher: Anhand der Ergebnisse besteht der Großteil von Arbeitnehmern auf eine Konvergenz beider Arbeitsformen. Wenn Unternehmen und ihre Führungskräfte den Bedarf der Mitarbeiter berücksichtigen kann schon einmal damit gerechnet werden, wie die Zukunft der Weiterbildung aussehen wird. Der eindeutige Trend zu Online scheint auch noch in 5 Jahren ein realistisches Format zu sein, bei dem Vorkehrungen getroffen werden um klassische bzw. analoge sowie online bzw. digitale Weiterbildungsformen am Arbeitsplatz erlaubt werden.
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