Der Winterblues und auch die Herbstdepression beginnen regelmäßig in der Herbst- und Winterzeit und verschwinden pünktlich wieder, sobald im Frühling die ersten Blumen sprießen und die Tage wieder länger werden. Während man aber den Frühling nicht einfach vorverlegen kann, kann man sehr wohl mit einigen Tipps und Tricks gegen das Emotionstief und Antriebslosigkeit im Winter wirksam vorgehen.
- Ganze 30 Prozent der Menschen kämpfen Jahr für Jahr mit den Auswirkungen des Winterblues.
- Weitere sechs Prozent sind sogar von einer vollwertigen Winterdepression – einer sogenannten saisonalen affektiven Störung (SAD) betroffen.
- Immer mehr Menschen beobachten, dass Licht und Wetter Einfluss auf ihre Psyche nehmen.
Wir verraten Ihnen, was wirklich gegen den Winterblues hilft!
Mehr dazu: 25 Seelen-Streichler
Bewegen Sie sich
Bewegung ist der schnellste und einfachste Weg, um die Stimmung zu heben und mehr Power zu erhalten. Schon 20 Minuten körperliche Aktivität können Stress, Muskelanspannung und schlechte Gedanken reduzieren. Überwinden Sie Ihren inneren Schweinehund und bewegen Sie sich am besten so viel wie möglich draußen an der frischen Luft – auch bei schlechtem Wetter. Das kurbelt den Kreislauf an und versorgt Ihren Körper zusätzlich mit ausreichend Sauerstoff.
Mehr dazu: 5 Tipps: Sport in der Kälte
Achten Sie auf Ihre Ernährung
Gesunde Ernährung schlägt sich auf Ihre Stimmung und das gesamte Wohlbefinden. Wer seinen Körper ausreichend mit Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen versorgt, ist leistungsfähiger, belastbarer und auch glücklicher.
- Versuchen Sie daher auf ungesundes Essen mit zu viel Zucker, Fett und Zusatzstoffen zu verzichten.
- Braten, Kekse und Glühwein im Winter erfreuen zwar den Gaumen, sie machen uns aber schlapp und träge.
- Essen Sie stattdessen lieber mehr Gemüse und Obst. Das gibt zusätzlich Power und Sie fühlen sich garantiert besser!
Mehr dazu: The Daily Dozen: Essend gesund bleiben
Tanken Sie Licht
Der Winter ist dunkel genug und Licht hat nachweislich eine antidepressive Wirkung. Bringen Sie daher wortwörtlich mehr Licht in Ihr Leben.
- Versuchen Sie untertags so viel Zeit wie möglich im Freien zu verbringen. Bereits 30 bis 40 Minuten an der frischen Luft bei normalem Tageslicht zeigen eine positive Wirkung.
- Auch eine sogenannte Lichttherapie kann helfen, genügend Licht zu tanken. Dabei setzt man sich täglich – je nach Gerätetyp – für mindestens 30 Minuten vor eine spezielle Lampe, um das fehlende Tageslicht im Winter zu ersetzen. Schon eine Woche Lichttherapie kann reichen, um schlechte Laune und Müdigkeit zu vertreiben. Die Lichtapparate dafür können Sie sich bei einem auf Lichttherapie spezialisierten Arzt oder in eigens dafür ausgestatteten Ambulanzen besorgen.
Mehr dazu: Licht als Waffe gegen Pickel?
Strukturieren Sie Ihren Tagesablauf
Gerade jetzt, wo Ihr Tagesrhythmus ohnehin schon durch die dunklen Lichtverhältnisse im Winter gestört ist, sollten Sie Ihren Tagesablauf nicht noch mehr durcheinander bringen. Achten Sie daher darauf, Ihre Tagesstruktur aufrechtzuerhalten.
- Zu viel des Guten kann sich jedoch auch schlecht auf die Gesundheit auswirken. Stress im Alltag ist Gift für die Seele und sollte daher unbedingt vermieden werden.
- Nehmen Sie sich lieber ab und zu mehr Zeit für sich und tun Sie sich etwas Gutes, etwa ein entspanntes Bad, lesen Sie ein gutes Buch oder treffen Sie sich mit Freunden oder Familie.
Mehr dazu: Entschleunigung im Familienalltag