Alle, die gerne lange unter der heißen Dusche stehen oder am liebsten Vollbäder nehmen, kennen dieses nagende schlechte Gewissen: "Ich verschwende hier ganz schön viel Wasser." Und leider stimmt das auch. Jede Person in Österreich verbraucht im Schnitt 130 Liter Wasser pro Tag. Wenn man sich das in Literflaschen bildlich vorstellt, ist das ganz schön viel.
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Trinkwasserqualität für die Klospülung
Außerdem kommt noch erschwerend hinzu: in Österreich kommt aus den Leitungen frisches, gesundes und klares Trinkwasser, das mit Mineralstoffen angereichert ist. Dieses wird zu einem überwiegenden Teil aber nicht getrunken. Während andere Länder Schwierigkeiten haben, genügend Trinkwasser für die Bevölkerung bereit zu stellen, benutzen wir uns Trinkwasser zum Duschen, Putzen und sogar für die Klospülung.
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Warmwasser sparen bringt's für Umwelt und Börserl
Warmwasser zu verbrauchen ist sogar noch problematischer: Durch das Erhitzen des Wassers wird Energie verbraucht und somit der CO2-Ausstoß erhöht. Außerdem ist das Warmwasser der zweitgrößte Energieverbraucher im Haushalt und somit teuer. Wollen Sie also energiesparend leben, sollten Sie sich auch über den Warmwasserverbrauch Gedanken machen.
Zum Vergleich: Schon eine um fünf Grad niedrigere Wassertemperatur spart 10% Energie.
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So können Sie Warmwasser sparen
- Duschen statt Baden: Verbringen Sie nur so viel Zeit wie notwendig unter der Dusche. Das Baden sollte generell reduziert werden. Drehen Sie beim Einshampoonieren, beim Rasieren oder beim Einwirken von Pflegeprodukten das Wasser ab. Pro Duschminute verbrauchen wir im Schnitt 7 Liter Warmwasser. Auch das Liebesspiel unter laufendem Wasser ist teuer.
- Waschen und Geschirrspülen: Die modernen Geräte sind weitaus wassersparender als man denkt. Ein Mensch würde beim händischen Geschirrspülen weitaus mehr Wasser verbrauchen, als der Geschirrspüler. Achten Sie beim Kauf auf den Energieausweis!
- Waschmaschine: Waschen Sie nur, wenn genug schmutzige Kleidung für einen vollen Waschgang zusammen gekommen ist. Für nur eine Jeans die Waschmaschine anzuwerfen, ist Verschwendung.
- 60 Grad Waschtemperatur sind ausreichend, um Bakterien und Keime abzutöten. Laut EVN führt eine höhere Temperatur zu Verkalkungen. Mit 30 statt 40 Grad zu waschen spart bereits zwei Drittel des Stromverbrauchs. Für nicht stark verschmutzte Wäsche ist das ausreichend.
- Warmwasser beim Kochen sparen: Nudelwasser im Wasserkocher erhitzen statt am Herd.
- Nur die tatsächlich benötigte Wassermenge erhitzen: Also für eine Tasse Tee kein voller Wasserkocher.
- Gute Wärmedämmung bedeutet weniger heizen und weniger Warmwasserverbrauch in den Heizungsrohren.
- Wenn Sie länger als drei Tage nicht zuhause sind, drehen Sie das Warmwasser ab.
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Werde das mal bei Google checken