Schlaf

7 Tipps gegen Gedankenwirrwarr vor dem Schlafengehen

"Schalt doch einfach mal ab, das tut dir gut!" – Netter Ratschlag. Sagt sich so leicht. Die Umsetzung ist mitunter schwierig.

  • Drucken
Mit diesen Tipps können Sie in Zukunft besser einschlafen.
Kladyk / iStock

Teufelskreis: Schlafdefizit aktiviert das Angstzentrum im Gehirn. Und ein aktiviertes Angstzentrum hindert uns erst recht am Schlafen. Mit der Zeit entwickeln wir so eine regelrechte Panik davor, nicht genug Schlaf zu bekommen, dass wir vor lauter "Schlaf-Verbissenheit" gar nicht mehr wegmützen können. Kommt Ihnen bekannt vor? Dann sind diese Tipps vielleicht genau das Richtige, um den Kreisel der rasenden Gedanken ein paar süße Schlummerstunden lang zu stoppen.

Mehr dazu: Atemübungen gegen die Angst

Erste Hilfe fürs Abschalten

  • Tagebuch: Sie müssen nicht zum Pulitzer-Preisträger werden, aber wenn Sie die Punkte, die Ihnen Sorgen machen, notieren, beruhigt das Ihr Gehirn. Ein Aufzählungspunkt pro Sorge – und der Kopf lernt, sie loszulassen. Zumindest so lange, dass Sie eine Nacht Schlaf bekommen.
  • Progressive Muskelentspannung: Das Entspannungsverfahren von Edmund Jacobson lenkt Ihre Aufmerksamkeit auf die einzelnen Muskelpartien des Körpers und leitet uns an, diese Schritt für Schritt zu lockern. Vermutlich schlafen Sie ein, noch ehe Sie bei den Zehen angelangt sind. (Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert auch die ältere Methode des autogenen Trainings.)
  • Orgasmus: Wenig überraschend. Aber der "Big O" ist nahezu ein Garant für friedliche Schlummerstunden. Danach, wohlgemerkt.
  • Gewichtsdecke: Ursprünglich für Kinder entwickelt – insbesondere für Kinder mit Autismus oder ADHS – greifen inzwischen immer mehr Erwachsene zu diesem Einschlaftrick. Gewichtsdecken gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Preisklassen online zu bestellen.

Mehr dazu: Warum Arme und Beine "einschlafen"

Nicht böse ins Bett gehen!

  • Schlaflieder: Und damit ist nicht "La Le Lu" gemeint. Spezielle Einschlafmusik hat 60 Schlägen pro Minute. Wenn sich das Herzan dieses Tempo angleicht, ist schon mal viel erreicht. Wichtig ist, dass die Musik keine eingängigen Tonfolgen oder Refrains hat. Sonst versucht das Gehirn automatisch die kommenden Töne zu erraten und hält sich durch dieses Spielchen selber wach. Je undefinierter und "wischi waschi" der Soundteppich daherkommt, desto mehr spielt er dem Sandmännchen in die Hände.
  • Verzeihen: Ihre Oma hatte recht – es ist eine schlechte Idee, wütend ins Bett zu gehen. Versuchen Sie, mit den Quälgeistern in Ihrer Umgebung Frieden zu schließen. Auch wenn diese Ihre Gnade nicht verdient haben: Sie selbst haben Ihren Schlaf verdient.
  • Den Gedankenkreisel unterbrechen: Wenn Sie alleine nicht weiter kommen, suchen Sie sich Hilfe. Anhaltende Schlaflosigkeit ist kein "kleines Wehwehchen", das man einfach ignorieren kann. Und es gibt in der Medizin viele (auch nicht medikamentöse) Ansätze, sie in Griff zu bekommen – von Verhaltenstherapie bis Schlaflabor.

Mehr dazu:  Was ist polyphasischer Schlaf?

letztes Update:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.