Schlaf

Ausgeschlafen & trotzdem müde? Das steckt dahinter!

Endlich ausschlafen und sich wie ein neuer Mensch fühlen – doch nach dem Aufwachen ist davon keine Rede. Kommt dir bekannt vor?

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Endlich ausschlafen und sich wie ein neuer Mensch fühlen, doch nach dem Aufwachen ist davon keine Rede.
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Wenn der Alltag stressig ist, die Tage lang und die Nächte kurz, freuen sich die meisten auf das nahende Wochenende. Endlich einmal ausschlafen und dann kommt es anders. Man fühlt sich schlapp, ausgelaugt, antriebslos, der Kreislauf ist im Keller und der Kopf dröhnt. Man hat den ganzen Tag geschlafen und ist trotzdem müde: Ein Satz, den man oft zu hören bekommt.

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Wie viel Schlaf ist okay?

Eigentlich dürfe man solange schlafen, solange der Körper es möchte, meinen Experten. Schlafforscher empfehlen jedoch eine Schlafdauer von etwa sieben Stunden.

  • Entscheidend sei aber jedenfalls der Zeitpunkt des Aufwachens, um erholt zu sein. Wacht man nämlich nach sieben oder acht Stunden Nachtruhe auf, so wie der Körper es gewöhnt ist, obwohl man doch eigentlich ausschlafen wollte, sollte man unbedingt raus aus den Federn.
  • Warum? Die Situation ist vergleichbar mit dem Mittagsschlaf. Eine Dauer von 20 oder 30 Minuten ist okay, doch überspannt man den Powernap, fühlt man sich müder als zuvor.
  • Der Körper ist ausgeschlafen und trotz erneutem Einschlafen findet der Körper nicht mehr in die Tiefschlafphase.

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Das persönliche Schlafverhalten

Um langfristig ein Maximum an Entspannung und Erholung im Schlaf herauszuholen, lohnt es sich, einen Blick auf das eigene Schlafverhalten zu werfen und so mehr über sein Schlafbedürfnis zu erfahren.

  • Am besten eignet sich das Experiment im Urlaub. Gehe täglich zur selben Zeit schlafen und teste am ersten Tag, nach wie vielen Stunden du von alleine wieder aufwachst.
  • Teste am zweiten Tag, wie du dich nach sechs Stunden, am dritten Tag nach sieben Stunden und am vierten Tag nach acht Stunden Schlaf fühlen. Führe ein Schlafprotokoll.
  • Anzeichen von zu viel Schlaf können Kopfschmerzen sein, innere Unruhe und ein Gefühl der Schläfrigkeit, nicht zu verwechseln mit echter Müdigkeit.
  • Auch Konzentrationsprobleme und Gereiztheit können die Folge von zu viel Schlaf sein. Nach der idealen Schlafdauer solltest du dich jedoch munter, aktiv und wach fühlen.

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Routine ist alles

Hast du deine optimale Schlafdauer gefunden, solltest du diese auch im Alltag beibehalten und eine Routine einführen. Routinen sind hilfreich, besonders wenn man unter Schlafstörungen oder Einschlafproblemen leidet.

  • Willst du am Wochenende entspannen und eben endlich mal wieder ausschlafen, behalte die Routine bei und gönne dir einfach untertags einen erholsamen Powernap, dabei aber dann bitte nicht über die Stränge schlagen.

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  • Leon sagt:

    Toller Artikel! Hatte schon immer Probleme mit dem Einschlafen und damit, einen gesunden Schlafrhythmus beizubehalten. Am Wochenende dann meinen normalen Rhythmus von unter der Woche einfach durchzuziehen brachte dann die Verbesserung. Viel natürliches Licht über Tag und nachts dann alle elektronischen Geräte nur noch mit Blaulichtfilter zu benutzen hat mir definitiv auch geholfen. Seit neustem benutze ich auch bevor ich mich hinlege. Ich schlafe deutlich schneller ein, bin morgens erholter und werde in der Nacht nicht mehr so stark von Alpträumen geplagt. Hoffe euch helfen diese ganzen Tipps auch so gut weiter wie mir!