Black Mask: Es war einmal ein Werbebanner
Wer kennt sie nicht: Die verheißungsvolle Bannerwerbung, von der aus uns immer dieselbe hellhäutige Schönheit mit pechschwarzen Gesichtsarealen entgegenstrahlt. Jene Dame macht sich jedoch nicht des "blackfacings" schuldig – sondern macht lediglich Werbung für ein stark gehyptes Produkt: die Black Mask.
Ob auf Youtube, Instagram oder auf Beauty-Blogs: Die Black Mask ist omnipräsent. Jede Instagram-Persönlichkeit, jeder B-Promi, jeder Blogger scheint die Maske bereits probiert zu haben. Aber was kann die Black Mask wirklich? Und ist der Hype gerechtfertigt?
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Einfache Anwendung der Black Mask
Die Black Mask wird von einer Reihe Herstellern angeboten – allein auf Amazon scheint die Auswahl unendlich zu sein. Das Versprechen ist jedoch immer dasselbe: Erst einmal getrocknet, soll die Gesichtsmaske beim Abziehen sämtliche Mitesser und Hautunreinheit mit herausziehen.
Die Anwendung ist denkbar einfach:
- Die zähflüssige, schwarze Paste wird dick auf T-Zone und andere Gesichtspartien aufgetragen, die von Hautunreinheiten betroffen sind.
- Nach 10-30 Minuten ist die Maske schließlich trocken und bereit zum Abziehen.
- Hersteller und Testpersonen empfehlen davor, das Gesicht gründlich zu reinigen und die Poren mit warmem Wasser bzw. Wasserdampf zu öffnen.
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Alle Mitesser auf einmal entfernen – geht das?
Die Bilder der Hersteller – übrigens bei jedem Hersteller die exakt gleichen drei Bilder – versprechen viel: Zu sehen ist ein Stück der bereits abgezogenen Maske. Und einer Menge feiner Unreinheiten, die daran zu haften scheinen. Ein großartiger Anblick für alle, die mit Mitessern zu kämpfen haben! Doch ist die Black Mask wirklich so toll, wie sie zu sein scheint?
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Black Mask: Das sagt das Internet
Auf den ersten Blick wirken die Bewertungen durchwegs positiv: Viele berichten von reduziertem Glanz, einem feineren Hautbild, guter Durchblutung und tatsächlich gut sichtbaren Hautunreinheiten an der entfernten Black Mask.
Viele andere jedoch vermuten, dass es sich bei diesen "Rückständen" gar nicht um Hautunreinheiten handelt, sondern um ihre feinen Gesichtshaare. Denn: Die Maske soll tatsächlich alles mitausreißen, was sich unter ihr befindet – und das empfanden viele Anwenderinnen als äußerst schmerzhaft. Nicht verwunderlich also, dass viele von nachträglicher Rötung berichten – und die Anwendung bei Akne nicht empfohlen wird.
Ob die Maske nun tatsächlich ein "Wundermittel" ist, bleibt also umstritten. Unser Fazit: Ausprobieren kostet je nach Hersteller zwar mehr oder weniger Geld, aber wenigstens schädlich dürfte die Black Mask nicht sein. In jedem Fall sollten Sie hier jedoch das Sprichwort wörtlich nehmen: Wer schön sein will, muss (zumindest ein bisschen) leiden.
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