Mandelöl ist ein beliebter Inhaltsstoff verschiedenster Beautyprodukte, und das nicht ohne Grund: Der edle Stoff aus Mandeln hat eine sehr hautfreundliche Beschaffenheit, enthält viele Vitamine wie A, E und D sowie einige B-Vitamine. Sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäuren bilden die Basis des Öls. Sie stärken die Barrierefunktion der Haut und schützen vor negativen Umwelteinflüssen.
Mandelöl beinhaltet überdies Ölsäure, die bis in tiefe Hautschichten gelangt, Linolsäure, die vor Sonnenstrahlung schützt, sowie Palmitinsäure, die den Säureschutzmantel der Haut intakt hält. Konkret kann Mandelöl bei folgenden vier Hautproblemen helfen:
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Gegen die Hautwüste: Mandelöl bei trockener Haut
Mandelöl besticht durch besonders hautfreundliche Eigenschaften, weshalb es auch für Babys und Kinder geeignet ist. Dank seiner rückfettenden Eigenschaften sorgt Mandelöl für zarte Haut und sagt beispielsweise rauen Ellbögen den Kampf an. Beim Kauf sollte allerdings auf eine gute Qualität geachtet werden.
- Das Öl muss kaltgepresst und aus Süßmandeln gewonnen sein. Zudem empfiehlt es sich, stets zu Produkten aus kontrolliertem biologischen Anbau zurückzugreifen.
- Hochwertiges, reines Mandelöl zeichnet sich durch eine blasse, zartgelbe Farbe aus. Es ist eher dünnflüssig und geruchsneutral. Achtung: Wenn das Öl einen ranzigen Geruch verströmt, sollte es nicht mehr an die Haut kommen.
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Hilfe bei Problemhaut: Mandelöl bei Neurodermitis
Für Menschen mit Neurodermitis kann Mandelöl ein geeignetes Pflegeprodukt darstellen. Bei dieser Hauterkrankung kommt es zu starken Rötungen, Hautausschlägen und Juckreiz. Mandelöl führt der Haut der Neurodermitiker fehlende essentielle Fette zu, die sie selbst nicht bilden kann. Bevor Betroffene aber tatsächlich dazu greifen, sollten sie ihren Hautarzt um Rat fragen und sich eine passende Behandlung und Pflegeprodukte empfehlen lassen.
- Um die Verträglichkeit zu testen, kann ein Tropfen des Öls auf die Unterlippe aufgebracht und eine Reaktion der Haut abgewartet werden. Kribbeln, Prickeln oder Juckreiz sprechen für eine Unverträglichkeit.
- Achtung: Wenn die Neurodermitis gerade akut ist, das heißt, wenn die Haut wund und empfindlich ist, darf kein Mandelöl aufgetragen werden, da Entzündungen entstehen können.
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Jugendlich aussehen: Mandelöl gegen Hautalterung
Nicht nur bei trockener und juckender Haut ist Mandelöl ein wahrer Alleskönner. Bei regelmäßiger Anwendung ist es sogar ein gutes Anti-Aging-Mittel. Viele Produkte aus Drogerie oder Apotheke enthalten das Öl. Am besten wirken die Kosmetika, wenn sie auf die gereinigte Gesichtshaut aufgertragen werden. Das beugt auch möglichen Hautunreinheiten und Pickeln vor. Die Vitamine, Fettsäuren und Mineralien, wie Kalium, Kalzium und Magnesium gelangen auch in tiefe Hautschichten und polstern die Haut von innen auf.
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Achtung Sonnenbrand: Mandelöl gegen UV-Strahlen
Zu allererst: Mandelöl ist kein Ersatz für Sonnencreme mit adäquatem Lichtschutzfaktor (LSF). Das Öl hat zwar einen natürlichen LSF zwischen vier und sechs, das reicht aber keineswegs aus, um Verbrennungen der Haut zu umgehen. Viele Sonnenschutzprodukte haben Mandelöl daher als zusätzlichen Inhaltsstoff integriert. Noch wirksamer als Mandelöl sind Kokos– und Olivenöl. Sie haben etwa einen LSF von 7, was aber immer noch nicht für einen richtigen Schutz vor hautschädigender UV-Strahlung genügt.
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Kann mann auch Mandelöl für krusten an den Füssen verwenden
Liebe Michele! Mandelöl kann auch auf den Füßen angewandt werden. Sollte die Haut jedoch rissig sein oder bluten, sprechen Sie das bitte vorher mit Ihrem Hautarzt ab.