Brustwarzen stehen einerseits für die Sinnlichkeit der Frau und andererseits für die erste Nahrungsquelle der Menschheit. Außerdem können Sie voraussagen, ob wir gesund sind und welche Veränderungen unser Körper durchmacht. Doch oft kann auch die Mode unseren Brustwarzen sehr zu schaffen machen, denn unvorteilhafte Kleidung wirkt sich negativ auf ihre Gesundheit aus.
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Der Mythos des harten Nippels
Besonders durch unsere Popkultur wurde uns immer wieder weisgemacht, dass weibliche Nippel ständig hart sind. Das ist allerdings nicht richtig, denn den Großteil des Tages sind Brustwarzen weich.
- Verspüren Frauen Kälte, Gänsehaut, oder sexuelle Erregung, dann können sich die Nippel verhärten.
- Brustwarzen können je nach Frau unterschiedlich empfindlich sein. Dadurch kommt es vor, dass viele Frauen auch bei sexueller Erregung weiche Brustwarzen haben.
- Biologisch betrachtet hat es eigentlich einen ganz anderen Grund warum Nippel hart werden: Dadurch sollen Säuglinge die Brust leichter zum Stillen auffinden.
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Falsche Kleidung führt zu Irritationen
Immer mehr Frauen verzichten auf BHs im Alltag und auch in ihrer Freizeit. Obwohl der Trend sehr befreiend und für viele Frauen ermutigend ist, kann er auch zu Problemen führen:
- Falsche Kleidung: Sehr raue oder billige Stoffe können die Brustwarzen irritieren und zu Entzündungen oder Schmerzen führen. Falls Sie öfter ohne BH unterwegs sind, dann achten Sie unbedingt auf Oberteile aus Baumwolle und leichte Stoffe.
- BH sitzt nicht richtig: Auch ein falscher BH kann zu Irritationen führen. Passt sich dieser nicht genau an die Form der Brust an, kann die Naht des Büstenhalters genau über dem Nippel reiben. Achten Sie beim nächsten Kauf vermehrt auf die richtige Körbchengröße und einen angenehmen Sitz.
- Sport-BHs nicht unterschätzen: Doch auch Sport-BHs können Brustwarzen in Mitleidenschaft ziehen. Sitzen diese nämlich zu eng können Sie durch die aufgestaute Hitze, den Schweiß und durch luftundurchlässige Stoffe zu Reizungen führen.
- Männer sind auch betroffen: Wer denkt, dass dies nur ein reines Frauenproblem ist, irrt sich. Männer leiden ebenso unter schmerzenden Brustwarzen aufgrund von falscher Kleidung. Besonders beim Sport kann ein verschwitztes Trikot oder Shirt zur Irritation beitragen, weshalb sich viele Profisportler die Nippel mit einem Pflaster abkleben.
- Ärztlichen Rat einholen: Verschwinden Ihre Schmerzen auch nach einem Kleidungswechsel nicht, dann könnte eine medizinische Ursache vorliegen. Hier empfiehlt es sich mit einem Arzt zu sprechen, um mögliche Entzündungen oder Erkrankungen auszuschließen.
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3 Tipps für das No-Bra-Outfit
Damit Ihr Look auch ohne Büstenhalter perfekt aussieht, haben wir hier ein paar Tipps, die Ihr Dekolleté perfekt in Szene setzen sollen:
- Nippel abkleben: Falls Sie ohne BH außer Haus möchten, doch auf den begehrten Push-Up-Effekt nicht verzichten wollen, dann ist Tapen eine gute Lösung. Mithilfe eines Kinesio-Tapes, welches zur Behandlung von Sportverletzungen verwendet wird, kann das gewünschte Dekolleté geformt werden. Dazu bringen Sie das Tape unterhalb der Brust an und ziehen es leicht nach oben. Diese Variante ist hautfreundlich und hält alles auf seinen Platz.
- BH-Alternativen: Falls Sie kein Fan von Taping sind, dann können anderweitige Alternativen Abhilfe schaffen. Selbstklebende BH-Schalen aus Silikon, die ebenfalls die Brüste pushen, sind fast überall erhältlich. Sie sind besonders bei rückenfreien Tops oder Kleidern praktisch. Jedoch halten die Schalen am besten bei einer kleinen Oberweite. Bralettes oder Bustiers aus dünnen Stoffen können ebenso die Brüste stützen, die Brustwarzen schonen und dem größeren Vorbau schmeicheln.
- Nippelblitzer vermeiden: Damit kein größeres Fiasko am Arbeitsplatz oder beim Ausgehen passiert, eignet sich doppelseitiges Klebeband als perfekter Halt für tief ausgeschnittene Oberteile. Doch Vorsicht: Das Klebeband kann trotzdem zu Reizungen führen. Eine noch schonendere Alternative wäre es seine Oberteile mit Haarspray zu fixieren. Sprühen Sie dafür etwas Produkt auf Ihre Haut und schon hält der Stoff besser.
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