Pickel waren für mich immer ein Problem anderer Leute. In der Pubertät ereilte mich vielleicht ab und zu ein Wimmerl am Kinn, ansonsten war ich mit feinporiger Babyhaut gesegnet. Das änderte sich schlagartig, als ich vor einem Jahr nach 12-jähriger Einnahme die Pille absetzte. Ich wusste, dass Unreinheiten ein Nebeneffekt auf den Hormonverzicht sein können, hatte aber nicht damit gerechnet, eine derart schlechte Haut zu bekommen. Da alle möglichen Cremes und Pickel-SOS-Stifte nutzlos blieben, kam mir die Option zur Testung der neuartigen Lichtmaske gegen Akne gerade recht…
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Blaues und rotes Licht
Die Lichtmaske von Neutrogena, die von Hautärzten entwickelt wurde, geht Pickeln mit rotem und blauem Licht an den Kragen. Mit einer täglichen Anwendung von zehn Minuten soll der Akne-Kreislauf durchbrochen werden. Jeder der beiden Lichtfarben kommt in der Behandlung eine besondere Bedeutung zu:
- Das blaue Licht tötet die pickelverursachenden Bakterien ab.
- Das rote Licht wirkt gegen die für Akne typischen Entzündungen der Haut.
Studienergebnisse sprechen für den Effekt der sanften Methode: Nach 12-wöchiger Anwendung berichteten 98 Prozent der Probanden von deutlich weniger Akne-Ausbrüchen. Vor allem bei leichter bis mittlerer Akne soll das Produkt gute Erfolge erzielen. Da ich genau in diese "Gruppe" hineinpasse, erhoffe ich mir eine baldige Besserung meines Hautproblems.
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Ein Monat Darth Vader
Ich bekomme von Neutrogena eine Maske sowie den dazugehörigen Aktivator zur Verfügung gestellt. Dieser ist via Kabel mit der Maske verbunden und regelt die optimale Dosierung des Lichts. Dieses kommt übrigens aus LEDs, das Licht ist also kalt, die Haut erwärmt sich beim Tragen der Maske nicht. Die Anwendung ist kinderleicht: Einfach die Maske wie eine Brille aufsetzen, auf den Knopf auf dem Aktivator drücken und zehn Minuten warten. Nach abgelaufener Zeit geht das Licht von selbst aus, die tägliche Therapie ist somit abgeschlossen.
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Die Maske hat eine Öffnung für die Augen, die zusätzlich durch ein Schutzglas ein wenig vom Licht abgeschirmt werden. Da es sich nicht um UV-Licht handelt, schaden die LEDs den Augen in keinster Weise. Es ist aufgrund des eingeschränkten Sichtfelds und der seitlichen Beleuchtung zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, mit der Maske kann aber durchaus ferngesehen oder gelesen werden. Ich bekomme von meinem Freund den zweifelhaft schmeichelhaften Spitznamen "Darth Vader", weil ich im Dunklen so aussehe:
Redaktion
Bei Tageslicht erinnere ich eher an einen "Stormtrooper", denn die Maske ist eigentlich weiß und nicht schwarz. Mein Problem: Da ich relativ stark kurzsichtig bin, kann ich während der zehnminütigen Lichttherapie nicht viel machen, außer abzuwarten. Aber man gönnt sich im Alltag sowieso zu wenige Ruhepausen. Also mache ich die Augen und kraule meinen Kater.
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Teil der Routine
Ich baue die Lichtmaske übrigens einfach in mein abendliches Pflegeritual ein. Das Gesicht soll vor der Anwendung sauber sein, das heißt, ich schminke mich komplett ab und trage auch keine Creme auf. Die Pflege kommt erst nach der Behandlung auf die Haut, damit das Licht optimal wirken kann.
Auf dem Aktivator kann ich nachverfolgen, wie viele Einheiten noch übrig sind. Der Aktivator muss nämlich nach 30 Sitzungen ausgetauscht werden, da sonst laut Hersteller die ideale Dosierung des Lichts nicht mehr gewährleistet werden kann. Den Aktivator kann man in der Drogerie um etwa 15 Euro nachkaufen. Ein kleines Manko an der Lichtmaske, wie ich finde. Die Maske selbst gibt es ebenfalls in der Drogerie um ungefähr 50 Euro und muss nicht regelmäßig ersetzt werden. Ohne Aktivator funktioniert sie allerdings nicht.
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Was hat die Maske gebracht?
Zu dem Zeitpunkt, als ich die Lichtmaske zum ersten Mal aufgesetzt habe, wollte ich die drei bis sieben tiefsitzenden Entzündungen in der Haut loswerden, die vor allem in der zweiten Zyklushälfte regelmäßig auftauchen. Was ich nach etwa drei Anwendungen merke: Die Haut ist weniger gerötet, die Erhebungen wirken ein wenig kleiner. Ich verwende zusätzlich die Feuchtigkeitspflege von Neutrogena, die den Effekt der Maske unterstützen soll.
Nach einem Monat stelle ich fest, dass meine Haut zwar insgesamt reiner wirkt, ich aber trotzdem noch, vermutlich hormonell bedingt, Pickel bekomme. Für ein noch besseres Ergebnis müsste ich die Maske vermutlich noch länger benutzen, zumindest 12 Wochen, wie es in der genannten klinischen Studie der Fall war. Dennoch: Meine Haut ist schöner als vor dem Treatment.
Fazit: Einfache Anwendung, keine Nebenwirkungen, keine aggressiven Cremes oder Lotionen, vielversprechende Studienergebnisse: Wer unter Akne leidet, mit regelmäßigen Unreinheiten und Pickeln kämpft, für den ist die Neutrogena® visibly clear® Anti-Akne Lichttherapie Maske eine echte Option. Toll wäre noch eine Behandlungsmöglichkeit für Pickel an Rücken und Dekolleté.
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