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Neues Tattoo? So pflegen Sie es richtig

Ein frisches Tattoo will gut gepflegt und geschützt werden: Was Sie für ein zufriedenstellendes Ergebnis nach dem Tätowieren tun und lassen sollten.

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Neues Tattoo richtig pflegen
microgen / iStock

Tätowierungen gelten heute als gesellschaftsfähig und sind nichts Außergewöhnliches mehr. Fast jeder trägt mittlerweile zumindest eine kleine Zeichnung auf seiner Haut. Wer beim Stechen des Tattoos schon auf schadstofffreie Farbe geachtet hat, kann anschließend eigentlich nur noch bei der Hautpflege etwas falsch machen. Lesen Sie hier, worauf Sie nach der Nadelsession achten sollten.

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Kein Wasser, keine Seife

Die tätowierte Hautstelle möchte an den Tagen nach dem Stechen vor allem eines: Ruhe und Trockenheit.

  • Bis das Tattoo abgeheilt ist, sollten Sie langes Duschen oder gar Vollbäder unbedingt meiden.
  • Reinigen Sie die Stelle höchstens kurz mit klarem Wasser oder mit einem speziellen Gel und tupfen Sie die tätowierte Stelle vorsichtig mit einem sauberen Tuch ab.
  • Die Tätowierung könnte sonst aufweichen und im schlimmsten Fall an Farbe verlieren.
  • Für alle, die sich gerne im Urlaub tätowieren lassen möchten, sei übrigens Folgendes angemerkt: An Baden in Pool oder Meer ist danach nicht mehr zu denken. Dadurch drohen nämlich nicht nur ein weniger schönes Farbergebnisse, sondern auch ernsthafte Wundinfektionen.

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Die Sonne ist ihr Feind

Hier kommt der nächste Grund, warum Tätowieren bei Sonne, Strand und Meer eher keine gute Idee ist: Einerseits fördert die UV-Strahlung das Verblassen der Farben, andererseits ist die wunde Haut besonders empfänglich für Sonnenbrand – nicht zuletzt, weil auf das frische Tattoo natürlich keine Sonnencreme aufgetragen werden kann. Hat es einen dennoch erwischt, so kann sich die Haut (im worst case sogar inklusive Tattoo) ablösen. Überdies erhöht jeder einzelne Sonnenbrand das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Auch von Solariengängen sollte abgesehen werden.

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Viel Cremen, aber mit Bedacht

Die direkte Pflege des neuen Tattoos mit geeigneten Salben oder Cremes ist wohl das Wichtigste im Umgang mit der gereizten Haut. Ein passendes Produkt erhalten Sie beim Tätowierer oder in der Apotheke.

  • Bestenfalls tragen Sie in den ersten vier Tagen alle vier Stunden vorsichtig eine dünne Schicht davon auf.
  • Die darauffolgenden drei Tage schmieren Sie etwa fünfmal täglich, mindestens jedoch zweimal.
  • Zuviel an Creme darf es aber auch nicht sein: Eine zu dicke Schicht weicht die Haut auf, was wiederum zu Farbverlust oder unschönen Pusteln führen kann.
  • Bei zuwenig Pflege kann die Hautstelle verkrusten, einreißen und Narben bilden. All das sorgt für ein unbefriedigendes Endergebnis.

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Eine Frage der Folie

In den ersten zwei bis drei Tagen sollte das Tattoo vor allem nachts mittels Folie vor Reibung, Kleidungsfusseln und Schmutz geschützt werden. Erneuern Sie die Folie immer wieder und verkleben Sie die Haut nicht zu lange. Denn unter der Folie können sich sonst Keime vermehren, die eine Wundinfektion auslösen können. Gerade bei kleinen Motiven reicht es zumeist, die Folie nur für einen Tag auf der Haut zu lassen. Meiden Sie in der Abheilungsphase jedenfalls enge und synthetische Kleidung und bevorzugen Sie lockere, luftige Baumwollstücke. Hat sich das Tattoo dennoch mit T-Shirt oder Hose verklebt, lösen Sie die Stelle am besten ganz vorsichtig mit lauwarmem Wasser. Kratzen Sie Wundschorf keinesfalls ab! Abheilende Haut juckt nunmal – das ist ganz normal.

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