Ohne es bewusst zu merken, sind sie ständig im Einsatz: Knie und Ellbogen (oder Ellenbogen). Wir stützen uns darauf ab, lehnen uns an oder knien auf dem Boden. Und fast immer reiben Stoffe unterschiedlicher Struktur daran. Ja, unsere Knie und Ellbogen ganz schön belastet – und in Sachen Pflege vernachlässigt.
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Woher kommen dunkle Verfärbungen?
Oft sind Knie und Ellbogen nicht nur so rau wie ein Reibeisen, sondern sie verfärben sich auch noch braun. Woher kommt das?
Der Haut fehlen an diesen Stellen Talgdrüsen, die sie mit Fett und Feuchtigkeit versorgen. Durch die ständige Belastung, das Verwenden von nicht rückfettender Seife sowie mangelnde Pflege entstehen die rauen Stellen. Kommt eine erhöhte Melaninproduktion oder erhöhte Sonnenbestrahlung hinzu, entstehen die dunklen Verfärbungen.
Dunkle Verfärbungen und extrem trockene Haut können lästig sein: Juckreiz und Spannungsgefühl sind unangenehm. Viele stören sich aber vor allem am Aussehen der betroffenen Areale. Doch mit ein bisschen Pflege und ein paar Hausmitteln kann den Problemstellen der Garaus gemacht werden.
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6 Hausmittel gegen braune Hautstellen
Diese 6 Hausmittel zaubern raue Stellen wieder geschmeidig:
- Zitrone: Zitrone hat eine aufhellende Wirkung, wirkt als natürliches Peeling und ist reich an Vitamin C, das der Haut gut tut. Eine Zitrone halbieren und die Hälften auf Ellenbogen oder Knie legen und einreiben. 5 Minuten einwirken lassen, dann mit lauwarmen Wasser abspülen. Anschließend mit einem reichhaltigen Körperöl massieren. Bei Bedarf einmal wöchentlich wiederholen.
- Honig: Das Bienengold pflegt und reinigt die Haut, versorgt sie mit Mineralien und Feuchtigkeit. 1-2 EL Honig mit niedriger Hitze erwärmen. Wer möchte, kann etwas Meersalz hinzufügen – und fertig ist das selbstgemachte Peeling. Die Hautstellen damit einreiben, mit lauwarmem Wasser abspülen und die Haut zuletzt mit einem Öl pflegen. Bei Bedarf einmal wöchentlich wiederholen.
- Olivenöl: Olivenöl versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und enthält wertvolle Antioxidantien. Solo sorgt es für geschmeidige Haut und in Kombination mit Zucker (und Zitronensaft) macht es sich auch gut als Peeling – der Zitronensaft sorgt wie erwähnt für einen aufhellenden Effekt.
Eine kleine Menge auf die raue Hautstelle auftragen oder zuerst mit Zucker und Zitronensaft vermengen, einreiben, wirken lassen und anschließend mit lauwarmen Wasser abwaschen. Das Peeling bei Bedarf einmal wöchentlich wiederholen; das Olivenöl ohne Zusatz kann täglich angewendet werden. - Ananas: Die gelbe Frucht enthält wichtige Enzyme, die abgestorbene Hautzellen eliminieren, Verfärbungen aufhellen und die Zellerneuerung unterstützen. Die Hautstelle mit einem Stück Ananas einreiben, 10 bis 15 Minuten einwirken lassen und schließlich mit lauwarmen Wasser abspülen.
- Natron oder Backpulver: Das günstige Hausmittel hilft, abgestorbene Hautschuppen zu lösen und Verfärbungen aufzuhellen. Eine Packung Natron oder Backpulver mit 1 EL Wasser oder Milch vermengen. Die breiige Mischung auf die raue Hautstelle auftragen und sanft einreiben. Anschließend mit lauwarmen Wasser abspülen und mit einem Körper-Öl pflegen. Bei Bedarf einmal wöchentlich wiederholen.
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Was tun bei rissiger Haut?
Aloe Vera ist ein wahres Wundermittel: Die Pflanze ist eine dermatologische Wunderwaffe und enthält zahlreiche Enzyme, Mineralien und Vitamine. Das frische Gel 15 bis 20 Minuten auf der entsprechenden Hautstelle einwirken lassen und mit Wasser abwaschen. Bei Bedarf mehrmals wöchentlich wiederholen. Wie man Aloe Vera Gel gewinnt, erfährst du hier.
Bei extrem rissiger Haut und offenen Hautstellen kein Peeling anwenden, denn das würde die Haut nur zusätzlich reizen und Entzündungen hervorrufen. In diesem Fall zuerst mit einer reichhaltigen Wundsalbe versorgen und sich der kosmetischen Seite erst dann widmen, wenn die Wundheilung vollständig abgeschlossen ist. Im Zweifel lieber zum Arzt gehen.
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